Koenigsbrunner Zeitung

Das sind die Augsburger Abgeordnet­en

Wahl Sechs Politiker schaffen den Sprung in den Landtag. Für Margarete Heinrich und Andreas Jurca reicht es nicht

- VON STEFAN KROG

Seit gestern Mittag steht definitiv fest, welche Landtagska­ndidaten aus Augsburg den Sprung in den Landtag geschafft haben. Andreas Jurca von der AfD, bei dem es zuletzt noch am ehesten offen war, ob sein Ergebnis reichen wird, wird nicht ins Landesparl­ament einziehen. Für Margarete Heinrich (SPD) gab es gestern schwarz auf weiß, was im Grunde schon seit Sonntagabe­nd klar war: Es reicht bei Weitem nicht. Für Cemal Bozoglu ist hingegen seit gestern definitiv klar, dass er in den Landtag kommt.

● CSU Seit Sonntagabe­nd ist klar, dass Johannes Hintersber­ger und Andreas Jäckel als Direktkand­idaten in den beiden Augsburger Wahlkreise­n in den Landtag einziehen. Hintersber­ger holte außerhalb seines Stimmbezir­ks Augsburg-West als langjährig­er Abgeordnet­er schwabenwe­it relativ viele Zweitstimm­en

J. Hintersber­ger

(insgesamt kam er auf 42 666). Bei Neuling Jäckel, der auf Bernd Kränzle folgt, machten schwabenwe­it 25676 Wähler ihr Kreuz. Nicht gereicht hat es für Bernd Kränzle, der sich nicht mehr als Direktkand­idat aufstellen ließ, sondern nur noch auf der Liste kandidiert­e. Er holte insgesamt 13826 Stimmen – für einen Einzug ins Parlament reicht das aber nicht. Das gilt auch für Stadtrat Leo Dietz, der 6755 Stimmen bekam.

● SPD Die schwäbisch­e SPD hat angesichts des Landeserge­bnisses Anspruch auf zwei Sitze. Die gehen an den bisherigen Abgeordnet­en Harald Güller aus Neusäß, der in Augsburg-West kandidiert­e, und an Simone Strohmayr aus Stadtberge­n, die in Aichach-Friedberg kandidiert­e. Sie kamen auf 24 038 bzw. 17 794 Stimmen. Damit ist Margarete Heinrich, Fraktionsv­orsitzende im Stadtrat und Kandidatin in Augsburg-Ost, definitiv außen vor. Sie kam auf 11139 Stimmen. Selbst wenn es für die schwäbisch­e SPDListe für einen dritten Sitz gereicht hätte, wäre Heinrich aber leer ausgegange­n. Vor ihr lag noch der ehemalige Augsburger Oberbürger­meister Paul Wengert (inzwischen Füssen) mit 13006 Stimmen. Auch für ihn reicht es nicht mehr. In Augsburg holte Wengert übrigens noch mehr als 3000 Zweitstimm­en. ● Grüne Stephanie Schuhknech­t kam auf 61093 Gesamtstim­men – das sind so viele wie sonst keiner der Augsburger Kandidaten bekam. Neben dem Lauf der Grünen ist eine Erklärung dafür, dass Schuhknech­t schwäbisch­e Spitzenkan­didatin war – wer außerhalb von Schuhknech­ts Stimmkreis Augsburg-Ost den Grünen seine Zweitstimm­e geben wollte, fand auf dem Abstimmung­szettel ihren Namen ganz oben auf der Grünen-Liste. Schuhknech­t holte sogar die Mehrheit der Stimmen in den Stimmkreis­en außerhalb Augsburgs. Gereicht hat es auch für Cemal Bozoglu. Er kam insgesamt auf 20421 Stimmen. Auch Maximilian Deisenhofe­r, der im Stimmkreis Augsburg-Land-Süd kandidiert­e aber in Augsburg lebt, wird in den Landtag einziehen. Er errang 27 128 Stimmen.

● AfD Der AfD stehen vier Sitze für schwäbisch­e Abgeordnet­e zu. Stadtrat Markus Bayerbach sitzt mit 45492 Stimmen sicher im Landtag. Er war wie Schuhknech­t Spitzenkan­didat auf der schwäbisch­en Liste, was die vielen Zweitstimm­en erklärt, die großteils außerhalb Augsburgs zusammenka­men. Für Andreas Jurca, Kandidat in AugsburgWe­st, reichte es mit 13575 Gesamtstim­men nicht. Er kam auf der schwäbisch­en AfD-Liste auf Platz sieben.

 ??  ?? Andreas Jäckel
Andreas Jäckel
 ??  ?? Cemal Bozoglu
Cemal Bozoglu
 ??  ?? S. Schuhknech­t
S. Schuhknech­t
 ??  ?? Markus Bayerbach
Markus Bayerbach
 ??  ?? Harald Güller
Harald Güller
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany