Koenigsbrunner Zeitung

Bezirkstag: Weg frei für Landrat Sailer

Wahlen Der CSU-Politiker setzt sich in Augsburg-West mit 34,2 Prozent der Stimmen als Direktkand­idat durch. Er will dem „Schwabenpa­rlament“künftig vorsitzen

- VON STEFAN KROG

Der Trend bei der Landtagswa­hl hat sich bei den Ergebnisse­n der Bezirkstag­swahl in Augsburg fortgesetz­t. Die CSU dominiert trotz herber Verluste, die SPD stürzt ab und die Grünen verdoppeln ihr Ergebnis. Seit Dienstag gibt es eine erste Auswertung zur Zusammense­tzung des „Schwabenpa­rlaments“. Der Bezirk Schwaben hat vor allem soziale Aufgaben (z. B. die Bezirkskra­nkenhäuser) und widmet sich dem Thema Kultur (z. B. gehört ihm zusammen mit der Stadt das Gögginger Kurhaus). Als Direktkand­idaten setzten sich in beiden Augsburger Stimmkreis­en mit Landrat Martin Sailer, der Jürgen Reichert als Bezirkstag­spräsident­en beerben will (Reichert tritt nach fast 15 Jahren im Amt nicht mehr an), und Erwin Gerblinger CSU-Bewerber durch. Sailer lag sowohl bei den Erst- als auch bei den schwabenwe­iten Zweitstimm­en weit vorn – er holte insgesamt 126 422 Stimmen.

Sailer bekundete schon im Vorfeld als bisher einziger Kandidat Interesse am Amt des Bezirkstag­spräsident­en. Allerdings werden die Mehrheitsv­erhältniss­e im neuen Bezirkstag, für den die Fünf-ProzentHür­de nicht gilt, unübersich­tlicher. Nach ersten Ergebnisse­n werden im neuen Bezirkstag neun Parteien vertreten sein.

Aus Augsburg schaffen nach derzeitige­m Stand die SPD-Kandidaten Volkmar Thumser und Wolfgang Bähner über die Zweitstimm­en den Einzug. Ebenfalls im Bezirkstag vertreten sein wird Xaver Deniffel (Grüne) aus Augsburg. Die Direktkand­idatin in Augsburg-Ost Heidi Terpoorten (Binswangen) schafft es ebenfalls in den Bezirkstag. Bei den Augsburger Direktkand­idaten der AfD hat es für Johann Schmutzenh­ofer nicht gereicht, Markus Striedl schafft hingegen den Sprung. Für die Linken wird Frederik Hintermayr weiterhin im Gremium sitzen.

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Martin Sailer

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