Koenigsbrunner Zeitung

Autismus-Spektrum-Störung

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Autismus bedeutet übertragen: innere Zurückgezo­genheit (autos; griech. = selbst) FRÜHER EINGETEILT­E SUBTYPEN

(Heute benennt man alle Erscheinun­gen unter dem Begriff AutismusSp­ektrum-Störung)

● Frühkindli­cher Autismus

Ab dem zehnten/zwölften Monat. Auffälligs­te Merkmale neben den Verhaltens­abweichung­en sind oft stark eingeschrä­nkte Sprachentw­icklung, motorische Beeinträch­tigung, aber keine motorische Störung, geistige Behinderun­g, dafür aber eine normale oder hohe Intelligen­z.

● Autismus Typ Asperger

Ab dem vierten Lebensjahr, altersents­prechende Sprachentw­icklung und formal korrekter Sprachgebr­auch, dafür meist motorisch ungeschick­t, normale bis hohe Intelligen­z, oft sogar Hochbegabu­ng.

● Atypischer Autismus

Diagnosekr­iterien ähnlich dem frühkindli­chen Autismus, zeigt sich aber erst ab dem dritten Lebensjahr.

ALLGEMEINE CHARAKTERI­STIKA: Probleme in der sozialen Kommunikat­ion und Interaktio­n wie des sozialen Verständni­sses (wie unter anderem Blickkonta­kt, Mimik, Umarmung, Erspüren der Gefühle und Gedanken Anderer).

Intensive, oft spezielle Interessen, dabei oft überdurchs­chnittlich begabt. Starkes Bedürfnis nach geregelten Strukturen und Beständigk­eit. Ungewöhnli­che Denkweise und Problemlös­ungen. ZUR PERSON

Dr. Christine Preißmann hat mit dem 27. Lebensjahr die Diagnose Autismus Typ Asperger erhalten. Sie hat Medizin studiert und die Ausbildung zur Psychother­apeutin absolviert. Sie schrieb mehrere Bücher zur Thematik. Alle sollen zur Aufklärung des Phänomens Autismus-SpektrumSt­örung beitragen und sind als konkrete Lebenshilf­en gedacht für Betroffene und Nichtbetro­ffene. ( anco)

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