Koenigsbrunner Zeitung

Trainer Carciola hat ein Luxusprobl­em

Eishockey Für den Bayernligi­sten aus Königsbrun­n stehen Spiele gegen Dorfen und Erding an. Hayden Trupp ist wieder fit, doch noch ist unklar, ob er zum Einsatz kommt

- VON HORST PLATE

Königsbrun­n Für den EHC Königsbrun­n stehen am Wochenende zwei Duelle mit Schwergewi­chten aus der Bayernliga an. Am Freitag gastieren die Brunnenstä­dter ab 20 Uhr bei den „Eispiraten“des ESC Dorfen; am Sonntag steht dann ab 18 Uhr die Partie gegen die „Gladiators“des TSV Erding auf dem Programm.

Seit sechs Spieltagen wird in der höchsten bayerische­n Spielklass­e wieder um Punkte gekämpft, momentan stehen die Brunnenstä­dter auf dem sechsten Platz. Doch noch ist viel Bewegung in der Tabelle, und der ein oder andere Favorit findet sich auf den unteren Plätzen wieder. Auch der Tabellenfü­hrer aus Füssen musste schon die erste Niederlage hinnehmen, alle anderen Teams haben schon zwei oder mehr Spiele verloren. Vor der Saison hoch gehandelte Mannschaft­en wie Landsberg und Dorfen finden sich unterhalb der Königsbrun­ner wieder.

So hat der EHC vor dem Spiel gegen die Eispiraten aus Dorfen scheinbar die besseren Karten. In der vorherigen Spielzeit belegten die Oberbayern nach der Vorrunde noch den zweiten Rang, doch in dieser Saison ist momentan noch der Wurm drin. Nach einer eher durchwachs­enen Vorbereitu­ng hat die Mannschaft nach fünf Spielen nur zwei Partien für sich entscheide­n können, eine davon erst nach Verlängeru­ng.

Nach dem beeindruck­enden 9:3-Sieg gegen Klostersee müssen die Eispiraten allerdings auf ihren Topscorer Lukas Miculka verzichten, der sich in der Partie einen Boxkampf mit Bob Wren lieferte und eine Fingerverl­etzung davontrug. Diese Lücke füllt seitdem der 28-jährige Litauer Povilas Verenis, der aufgrund der Selbstbesc­hränkung aller Bayernligi­sten eigentlich in der 1b-Mannschaft der Eispiraten auflief. Wie auch der Königsbrun­ner Keeper Donatas Ukovas stammt Verenis aus Elektrenai und spielte für die dortige erste Mannschaft. Gegen Königsbrun­n müssen nun Punkte her, ansonsten droht dem Verein, den Anschluss an die ersten acht Plätze zu verlieren.

Am Sonntag ist dann der TSV Erding zu Gast, die Gladiators stehen momentan auf dem zweiten Tabellenpl­atz. Bisher mussten die Oberbayern nur gegen Klostersee und Miesbach Federn lassen, doch danach starteten die Gäste eine beeindruck­ende Siegesseri­e. Die Nachbarn aus Dorfen wurden mit 6:1 nach Hause geschickt, danach folgte ein 8:2-Sieg gegen Pegnitz. Zuletzt siegten die Gladiators mit 8:3 bei den bisher so starken Wölfen aus Bad Kissingen und schockiert­en die Konkurrenz. Dabei geht Erding vorbildlic­h seinen eigenen Weg und setzt komplett auf deutsche Spieler, hauptsächl­ich aus dem eigenen Nachwuchs. Neben so starken Offensivsp­ielern wie Daniel Krzizok und Florian Zimmermann wechselten aktuell Florian Fischer und Tobias Feilmeier vom damaligen Bayernligi­sten Germering nach Oberbayern. Beide erzielten alleine in der letzten Saison 136 Scorerpunk­te und durften bei ihrem neuen Verein auch schon fleißig punkten. Mit sechs Treffern pro Spiel schlägt sich so viel Klasse auch in der Statistik nieder, die Gäste sind am Sonntag Favorit.

Königsbrun­ns Trainer Fabio Carciola hat an diesem Wochenende ein Luxusprobl­em, denn nach seiner langen Verletzung­spause war Kontingent­spieler Hayden Trupp wieder im Training dabei. Ob er am Wochenende spielen kann, wird direkt vor dem Spiel entschiede­n, bei einem Einsatz müsste dann allerdings entweder Donatas Ukovas oder Luká Hruzík pausieren. Da Jennifer Harß wieder fit ist, hat der EHC-Trainer nun freie Auswahl. Und auch Nicolai Pest durfte diese Woche wieder mittrainie­ren, somit kann Königsbrun­n mit komplettem Kader antreten.

Königsbrun­ns dritter Vorstand Tim Bertele hofft jetzt auf weitere Punkte gegen zwei starke Gegner: „Am Wochenende wollen wir unbedingt an unsere kleine Siegesseri­e anknüpfen. Besonders freut mich, dass Hayden Trupp nach dreiwöchig­er Verletzung­spause wieder dabei ist. Er verleiht unserer Mannschaft nochmals mehr Klasse.“

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Foto: Horst Plate Matthias Forster (Mitte) ist momentan in einer bestechend­en Verfassung und konnte auch gegen starke Gegner Akzente setzen.

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