Jetzt sollte es endlich besser werden
Fußball, Bayernliga Wie verkraften die Schwabmünchner ihre lange Niederlagenserie?
Schwabmünchen Was ist bloß mit dem TSV Schwabmünchen los? Diese Frage stellen sich Fans und Verantwortliche vor dem Rückrundenauftakt der Fußballbayernliga an diesem Wochenende. Bereits um 14 Uhr erwarten die Schwarz-Weißen am Sonntag den Tabellenvierten TSV 1865 Dachau in der AugustaMassivhaus-Arena und haben dabei nur ein Ziel vor Augen: endlich in die Erfolgsspur zurückzufinden.
Denn seit Anfang September warten die Schützlinge von Paolo Maiolo mittlerweile auf den achten Saisonsieg, wobei niemand so genau weiß, warum die jungen Himmelsstürmer, und das lange Zeit als das absolute Überraschungsteam der Liga geltende Schwabmünchner Ensemble, letztlich in eine derartige Ergebniskrise stürzen konnte. Auch nicht nach der erneuten Pleite während der Woche beim Vorletzten Unterföhring, nach der Trainer Paolo Maiolo so richtig aus dem Sattel ging und seinem Frust freien Lauf ließ.
Klare Worte vom Trainer
Der Coach schonte bei seiner harschen Kritik weder den Gegner für den destruktiven Fußball noch die Unparteiischen wegen der seiner Meinung nach ungleichen Behandlung. Verschont blieb davon aber weiterhin seine Mannschaft: „Es klingt wie gebetsmühlenartig. Wir kämpfen, laufen, zeigen Teamgeist, werden aber nicht dafür belohnt. müssen endlich einmal wieder in Führung gehen und zwingend die hundertprozentigen Chancen nutzen.“
In etwa so wie beim sensationellen 5:1-Auftakterfolg beim Hinspiel in Dachau, wobei laut Maiolo „die Partie morgen gegen diesen sehr spielstarken Gegner nichts mehr mit der Begegnung vom Sommer zu tun hat.“
Trotzdem sollten die Schwabmünchner versuchen, die „Resettaste“zu drücken und an das tolle Ergebnis zumindest ein paar positive Gedanken verschwenden. Das hat auch Spielleiter Manfred Bock erkannt: „Wir brauchen einfach ein Erfolgserlebnis, um den Schalter wieder umzulegen. Denn es ist für die junge Truppe eine reine Kopfsache, nach den vielen Siegen zu Beginn jetzt mit den negativen Resultaten umgehen zu können. Die Leichtigkeit ist irgendwie gerade verschwunden. Aber ich bin überzeugt, dass unser Trainer, der sieben Tage in der Woche an nichts anderes als Fußball denkt, das wieder hinbekommt.“
Auch Abteilungsleiter Germar Thiele bleibt überraschend ruhig: „Ich bin völlig entspannt. Doch müssen wir irgendwann eine Lösung dafür finden, dass unsere Gegner ihre spielerische Unterlegenheit mit Härte ausgleichen. Außerdem haben wir gewusst, dass dieses blutjunge Team Zeit braucht und Rückschläge kommen werden. Das, was wir am Anfang teilweise an Glück hatten, bekommen wir derzeit in doppeltem Ausmaß an Pech zu- Ohne jeglichen Punktgewinn war der Oktober für den TSV Schwabmünchen beileibe kein GolWir dener. Zu wünschen wäre den trotz der langen Niederlagenserie dennoch stets alles gebenden Schwabrück.“ münchner Schwarz-Weißen wenigstens noch ein Dreier zum Ende des Monats.