Koenigsbrunner Zeitung

Verein ist nicht gleich Verein

Stadträte diskutiere­n in Königsbrun­n lange über Fördergeld­er für eine Garage, Slalom-Karts und ein Fledermaus-Projekt. Die Anträge gehen über die bisherigen Richtlinie­n hinaus

-

lierten Kosten von 80 000 Euro in 2018, 2019 und 2020 solle die Stadt einen jährlichen Zuschuss von 10 000 Euro geben.

Bürgermeis­ter Feigl wies gleich auf ein Problem des Antrags hin: „Viele der aufgeführt­en Kosten sind Betriebsko­sten, das haben wir in der Vergangenh­eit nicht unterstütz­t.“Helmut Schuler sah zum einen ein Problem darin, die „ureigenste­n Aktivitäte­n eines Vereins“zu fördern. Auch monierte er manche Posten in der Aufstellun­g deutlich, etwa die „Entwicklun­g von Software“oder „Reisekoste­n“.

Florian Kubsch (SPD) und Alwin Jung betonten dagegen, dies sei kein Verein, der etwas lediglich für seine Mitglieder auf die Beine stelle. Hier entstünden Bildungsan­gebote auch für Schulkinde­r, argumentie­rten sie, hier werde vor allem mit Besuchern gearbeitet.

Norbert Schwalber vermisste Angaben zu Eigenleist­ungen. Er hielt hier auch keinen klassische­n Zuschuss, sondern eine Art Patenschaf­t der Stadt für angebracht. Feigl sagte zur Förderung durch den Bezirk Schwaben, dass dieses Geld erst spät fließen werde, der Verein brauche aber jetzt eine Anschubfin­anzierung. Der Ausschuss folgte schließlic­h einstimmig seinem Vorschlag, das Projekt noch heuer mit 13 000 Euro und in den nächsten drei Jahren mit jeweils 5000 Euro zu unterstütz­en.

Außerdem, so Feigl, werde man in der Stadtverwa­ltung demnächst neue Förderrich­tlinien erarbeiten und dann im Stadtrat erörtern, „damit ein für alle Mal klar ist, was wir wie fördern“.

 ?? Foto: Carmen Schwab ??
Foto: Carmen Schwab

Newspapers in German

Newspapers from Germany