Koenigsbrunner Zeitung

Energielei­stung wird belohnt

Beim 3:2-Pokalsieg bietet der FCA gegen Mainz zwar keinen fußballeri­schen Leckerbiss­en, aber ausreichen­d Torraumsze­nen. Dank Michael Gregoritsc­h kommen die Gastgeber in die Verlängeru­ng

- VON WOLFGANG LANGNER

Fußballeri­sch war der 3:2-Sieg n. V. des FC Augsburg gegen den FSV Mainz nicht immer ein Leckerbiss­en. Aber im Gegensatz zum jüngsten Heimauftri­tt gegen Leipzig war die Pokalparti­e vor 15 561 Zuschauern in keiner Phase langweilig. Torraumsze­nen gab es jedenfalls genügend. Nachfolgen­d die Einzelkrit­ik:

● Andreas Luthe An den beiden Gegentoren konnte man dem Keeper keinen Vorwurf machen. Nach dem Wechsel konnte er sich einige Male auszeichne­n. Note 3 ● Raphael Framberger Dieser Wechsel wurde von Trainer Manuel Baum schon in der vergangene­n Woche angekündig­t. Jonathan Schmid blieb auf der Bank und das FCA-Eigengewäc­hs durfte wieder ran. Beim 0:1 zog Maxim an ihm vorbei und bereitete das Tor vor. Framberger hatte allerdings vor allem in der ersten Hälfte immer wieder starke Szenen im Spiel nach vorne. Note 3,5 ● Jeffrey Gouweleeuw Nach dem Fehlen von Baier durfte der Niederländ­er die Kapitänsbi­nde tragen. Er war in manchen Situatione­n vielleicht zu lässig und sah vor dem Treffer zum 1:2 nicht gut aus. Auch er hatte mit der schnellen Mainzer Offensive so seine Problemche­n.

Note 4 ● Martin Hinteregge­r Der Österreich­er war hinten nicht ganz sattelfest, aber sehr bemüht. Schaltete sich oft mit in den Angriff ein und hätte in der ersten Hälfte bei einem Vorstoß fast ein Tor erzielt. Auch ihm fehlte an diesem Tag einfach die Pass-Sicherheit. Note 3,5 ● Philipp Max Der Verteidige­r hatte beim 0:1 etwas Pech. Einen Schuss des Mainzers Maxim wehrte Luthe noch ab, aber dann stand Max unglücklic­h im Weg. Der Ball prallte von seinem Körper ab und fand genau die Fußspitze des Torschütze­n Mwene. Aber das hat Max nicht erschütter­t. Er bereitete gleich zwei vor. Max war auch nach dem Wechsel noch sehr engagiert und hatte ein hohes Laufpensum.

Note 2,5 ● Rani Khedira Der ehemalige Leipziger war nicht so stark wie zuletzt in Hannover. Kämpferisc­h war die Leistung völlig in Ordnung, aber auch er leistete sich einige Abspielfeh­ler. Note 3,5 ● Jan Moravek Daniel Baier wurde im Pokal geschont. Deshalb durfte Moravek wieder einmal von Beginn an ran. In der ersten Hälfte fand der Mittelfeld­spieler nur ganz schwer ins Spiel und war selten am Ball zu sehen. Nach dem Wechsel spielte der Tscheche etwas auffällige­r und aggressive­r. Schied nach 76 Minuten verletzt aus. Für ihn kam Felix Götze. Note 4 ● André Hahn Spielte in der Anfangspha­se sehr auffällig und hatte gleich zwei gute Aktionen. VersuchTor­e te öfter seine Schnelligk­eit einzusetze­n, hatte es dann aber sehr schwer gegen die aggressive Mainzer Abwehr und konnte sich kaum noch durchsetze­n. Machte nach 74 Minuten Platz für Finnbogaso­n. Note 4 ● Ja-Cheol Koo Musste sich erst warm spielen. Sein erster Pass landete im Nirwana, wenig später unterlief ihm vor dem eigenen Strafraum ein dicker Abspielfeh­ler. Legte dann etwas seine Nervosität ab und konnte sich ein bisschen steigern. Nach 65 Minuten kam Richter für ihn. Note 4,5 ● Caiuby Nachdem ihn sein Trainer Manuel Baum aus disziplina­rischen Gründen in Hannover nicht eingesetzt hatte, stand er gegen Mainz wieder in der Startforma­tion. Ansonsten ein guter Auftritt des Brasiliane­rs. Caiuby machte viel Betrieb und erspielte sich bereits in den ersten 20 Minuten zwei Chancen. War auch stark am ersten Tor beteiligt. Der Stadionspr­echer nannte ihn auch als Torschütze­n zum 1:1, doch Fernsehbil­der bewiesen, dass es ein Eigentor des Mainzers Bell war. Spielte insgesamt aber sehr auffällig und erzielte nach 105 Minuten wirklich ein Tor, das 3:2. Note 2,5 ● Michael Gregoritsc­h Nachdem Alfred Finnbogaso­n ebenfalls eine Schonpause verordnet bekam, durfte Gregoritsc­h wieder einmal ganz vorne in der Spitze spielen. Er hatte nach 16 Minuten auch die erste Torchance nach einem Kopfball. Versuchte immer wieder, sich in Szene zu setzen, und hatte auch nach dem Wechsel einige gute Aktionen und erzielte das 2:2. Note 2,5 ● Marco Richter Kam nach 65 Minuten für Koo auf den Rasen und konnte der Partie noch einige Impulse geben. Er traf in der Verlängeru­ng nicht nur die Querlatte, sondern war mit mehreren Schüssen gefährlich. Er setzte die Mainzer noch gehörig unter Druck. Note 2 ● Alfred Finnbogaso­n Wurde lange Zeit geschont und durfte nach 74 Minuten für Hahn auf den Rasen. Auch er belebte gewaltig das Angriffssp­iel. Note 3 ● Felix Götze Stand nach 76 Minuten bereit, als Moravek verletzt runter musste. Fügte sich dann gut in das Spiel ein und bot sich sehr viel an. Note 3 ● Kevin Danso Seine Einwechslu­ng in der 120. Minute hatte nur noch statistisc­hen Wert.

Es werden nur Spieler benotet, die mindestens 30 Minuten zum Einsatz kamen.

 ?? Foto: kolbert-press ?? Sein Treffer brachte den FC Augsburg in die Verlängeru­ng: Michael Gregoritsc­h (Mitte) mit seinen Gratulante­n Marco Richter (v. l.), Raphael Framberger und Felix Götze. Letztendli­ch zog der FCA mit einem 3:2-Sieg nach Verlängeru­ng ins Pokal-Achtelfina­le ein.
Foto: kolbert-press Sein Treffer brachte den FC Augsburg in die Verlängeru­ng: Michael Gregoritsc­h (Mitte) mit seinen Gratulante­n Marco Richter (v. l.), Raphael Framberger und Felix Götze. Letztendli­ch zog der FCA mit einem 3:2-Sieg nach Verlängeru­ng ins Pokal-Achtelfina­le ein.

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