Hat man etwas zu verbergen?
Innerhalb kürzester Zeit haben über dreimal so viele Bürger aus Kleinaitingen für einen möglichen Bürgerentscheid „Heimat und Natur bewahren“unterschrieben, als nötig gewesen wäre – ein überwältigender Bürgerwille. Was aber machen die Initiatoren des Bürgerbegehrens und der Gemeinderat? Sie negieren gemeinsam den geäußerten Bürgerwillen und die Rechtslage und mauscheln hinter verschlossenen Türen etwas aus, was die Unterzeichner des Bürgerbegehrens nicht erfahren dürfen. Das ist in demokratischer Hinsicht ein Skandal, und obendrein feige.
Warum traut man sich nicht, in einer öffentlichen Bürgerversammlung kundzutun, warum man bei ausgeschlossener Öffentlichkeit ausgekartelt hat, dem Gemeinderat bis zum Frühjahr nächsten Jahres Zeit zu geben, über die Rechtlichkeit des Bürgerbegehrens zu entscheiden? Hat man gemeinsam etwas zu verbergen? Etwa, dass bereits Verträge mit Firmen abgeschlossen worden sind, obwohl eine Änderung des Flächennutzungsplans noch gar nicht beschlossen ist? Hat man schon vollendete Tatsachen geschaffen, und will man noch welche bis in den April 2019 hinein schaffen, und dann einen möglichen Bürgerentscheid mit dem „Argument“verhindern, man könne nichts mehr machen? Solche Spekulationen seien erlaubt, wenn hinter verschlossenen Türen etwas ausgehandelt wird, von dem die Kleinaitinger Bürger und die Bevölkerung rings herum (vorerst) nicht erfahren dürfen.