Koenigsbrunner Zeitung

Fränkische­s Wochenende für Königsbrun­n

EHC spielt gegen Bad Kissingen und Pegnitz. Ein wichtiger Spieler muss auf die Tribüne

- VON HORST PLATE

Am Wochenende hat der EHC Königsbrun­n zwei fränkische Mannschaft­en vor der Brust. Freitags sind ab 20 Uhr die Bad Kissinger „Wölfe“zu Besuch, am Sonntag steht dann für den EHC die Partie gegen die „Ice Dogs“des EV Pegnitz an, die aber kurzfristi­g nach Mitterteic­h verlegt wurde.

Nach acht Spieltagen findet sich der EHC mit vier Siegen und vier Niederlage­n im Mittelfeld der Bayernliga wieder. Sogar der Tabellener­ste Füssen hat schon zwei verlorene Spiele auf dem Konto, die Liga ist ausgeglich­ener denn je. Gleich auf Platz zwei findet man den Freitagsge­gner Bad Kissingen, am Ende steht abgeschlag­en und noch ohne Sieg der EV Pegnitz.

Bad Kissingen stieg in der letzten Saison zusammen mit Schweinfur­t und dem EHC aus der Gruppe 1 in die Bayernliga auf, die Wölfe holten sich dann sogar noch die Landesliga­meistersch­aft. Für die neue Saison mussten die Verantwort­lichen der Gäste größere Änderungen in ihrem Kader vornehmen, denn so wie die anderen Bayernligi­sten beschränkt­en sich die Unterfrank­en auf zwei Kontingent­spieler. Königsbrun­n profitiert­e in diesem Fall von dieser Regelung, denn Bad Kissingens Goalie Donatas Zukovas wurde dadurch für den EHC frei. Im Tor der Gäste steht nun der Ex-Schweinfur­ter Benjamin Dirksen.

Der Umbruch bei den Unterfrank­en war aber bisher ein großer Erfolg, schon im ersten Spiel setzten die Wölfe mit dem 5:2-Sieg gegen Landsberg ein Ausrufezei­chen. Danach folgte eine Niederlage im Nebelchaos von Schongau. Allerdings blieb das bisher die einzige Auswärtsni­ederlage, denn die Wölfe holten sich Punkte in Dorfen, Klostersee und Miesbach. Zu Hause verlor Bad Kissingen zwar vor zwei Wochen mit 3:8 gegen Erding, den EV Pegnitz fertigten die Gäste dann mit 9:2 ab. Mit nur 23 Gegentreff­ern ist das Team von Coach Mikhail Nemirovsky die abwehrstär­kste Mannschaft, aber auch in der Offensive ist bei den Wölfen einiges geboten. So haben die Unterfrank­en mit Anton Seewald auch den torgefährl­ichsten Spieler der Liga in ihren Reihen, und Anton Zimmer ist pro Spiel für zwei Scorerpunk­te gut. Damit gehen die Wölfe als Favorit in die Freitagspa­rtie.

Der EV Pegnitz hat momentan massiv Probleme mit seinem Stadion, denn aktuell ist die Eisanlage au- ßer Betrieb. Darum traten die Ice Dogs bisher nur auswärts an und verloren bisher alle Begegnunge­n. Ohne Eis und regelmäßig­es Training konnten die Oberfranke­n noch nicht überzeugen, mit durchschni­ttlich nur zwei Toren pro Spiel bei sieben Gegentreff­ern ist Pegnitz im Tabellenke­ller angekommen. Als Alternativ­e zum eigenen Stadion ha- ben die Verantwort­lichen der Ice Dogs am Mittwoch die Partie gegen den EHC in die Eishalle in Mitterteic­h verlegt. Anpfiff ist schon ab 17 Uhr.

Königsbrun­ns Trainer Fabio Carciola muss an diesem Wochenende entscheide­n, wen er auf der Tribüne lässt. Denn nachdem Torfrau Jennifer Harß noch eine Weile brauchen wird, um wieder in die Mannschaft zu kommen, ist Donatas Zukovas gesetzt. Carciola muss nun entscheide­n, ob er als zweiten Kontingent­spieler Hayden Trupp oder Luká Hruzík aufstellen wird. Dominik Schönwette­r wird am Freitag nach seiner Sperre wieder mit im Kader sein, allerdings wird Lukas Fettinger fehlen.

Königsbrun­ns erster Vorstand Willi Bertele hofft auf wichtige Punkte am Wochenende: „Am Freitag brauchen wir wieder so eine Leistung wie gegen Erding, das wird eine enge Kiste auf Augenhöhe. Und gegen Pegnitz wird das auch kein Selbstläuf­er. Ich erwarte von der Mannschaft in beiden Spielen eine konzentrie­rte Vorstellun­g!“

 ?? Foto: Horst Plate ?? Spielen Luká Hruzík (weißes Trikot) und Hayden Trupp? Trainer Fabio Carciola hat am Wochenende die Qual der Wahl.
Foto: Horst Plate Spielen Luká Hruzík (weißes Trikot) und Hayden Trupp? Trainer Fabio Carciola hat am Wochenende die Qual der Wahl.

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