Wieder Tristesse oder neue Hoffnung?
Die drei Süd-Teams hoffen auf einen Erfolg im Keller. Suryoye verliert Spiel am „grünen Tisch“
Am ersten Rückrundenspieltag der Fußball-Kreisliga war am vergangenen Wochenende bei den drei Vereinen aus dem Landkreissüden Tristesse angesagt. Der FC Königsbrunn verlor am Samstag im Regen das Kellerduell gegen den SSV Margertshausen und steht damit genauso mitten im Abstiegskampf wie die Reserve des TSV Schwabmünchen, deren Spiel gegen den Spitzenreiter TSV Neusäß dem Wintereinbruch zum Opfer fiel. Der Dritte im Bunde, der FSV Wehringen, wurde nach dem Sieg im Nachholspiel gegen Suryoye Augsburg auf dem Neusässer Kunstrasen von der SpVgg Westheim wieder auf den Boden der Tatsachen geholt.
Suryoye Augsburg hat die abgebrochene Partie gegen Zusmarshausen mit 0:2 am „grünen Tisch“verloren. Außerdem wurden Geldstrafen und Sperren gegen Trainer Rasit Ciftcibasi (fünf Partien) und mehrere Spieler verhängt.
(Samstag, 14 Uhr) – Nach der Niederlage im Kellerduell gegen den SSV Margertshausen fällt es schwer, an einen Sieg des FC Königsbrunn gegen den Tabellenführer aus Neusäß zu glauben. Zumal Trainer Christian Jaut arge personelle Probleme hat. „Die halbe Mannschaft laboriert an Verletzungen und ich weiß noch nicht, wen ich gegen die stärkste Mannschaft der Liga aufstellen kann“, sagt Jaut etwas resigniert.
Hoffnung schöpft er aus dem Ergebnis des Hinspiels, das seine junge Mannschaft überraschend mit 1:0 auf fremdem Platz gewinnen konnte. Dieses Spiel wurde auf Wunsch der Königsbrunner von Anfang August auf Ende September verlegt und dann auf Wunsch des TSV Neusäß das Heimrecht getauscht. „Das hat man nun davon“, sagten etliche Neusässer nach der Heimniederlage im Hinspiel. Dieses Ergebnis dürfte für ihren Trainer Karlheinz Pecher ein Grund mehr sein, den Gegner nicht zu unterschätzen. Sein Team konnte sich am vergangenen Wochenende wegen der Spielabsage in Schwabmünchen ausruhen, davor sicherte es sich mit einem 0:0 beim TSV Haunstetten die Herbstmeisterschaft.
(Samstag, 14.30 Uhr) – Die Schwabmünchner Bayernligareserve hatte wegen des Spielausfalls eine Woche länger Zeit als der Gegner, sich von Verletzungen und Erkältungen zu erholen. So bleibt zu hoffen, dass die junge Truppe von Marian Dischl mit neuem Schwung in die Rückrunde startet. Das Hinspiel auf eigenem Platz konnte gegen den starken Neuling noch mit 2:0 gewonnen werden. Inzwischen hat sich das Team mit Spielertrainer Florian Egger auf den achten Platz hochgearbeitet und drei Punkte und ein Spiel mehr als die Schwabmünchner. Mit dem 2:2 beim Lokalrivalen TSV Haunstetten hat der FC seine derzeit starke Form bewiesen. Für die Schwarz-Weißen aus Schwabmünchen würde ein Auswärtssieg den Anschluss an das Mittelfeld bedeuten.
(Sonntag, 14 Uhr) – „Wenn nicht jetzt, wann dann“, so muss die Devise der Wehringer im Heimspiel gegen den TSV Leitershofen lauten. Denn vom Tabellenende kommen sie nur weg, wenn zumindest die Heimspiele gegen die in Reichweite befindlichen Teams gewonnen werden. Die Leitershofer haben drei Punkte mehr bei einem Spiel weniger aufzuweisen. Die Gelegenheit ist also günstig, sich an die Nichtabstiegszone heranzutasten. Trainer Reinhard Brachert weiß, dass dazu wieder eine Leistungssteigerung gegenüber dem 0:4 bei der SpVgg Westheim nötig sein wird. „Wir brauchen die Punkte und müssen sehr konzentriert und geschlossen in diese für beide Mannschaften wichtige und schwere Partie gehen“, sagt der Coach und hofft auf eine ähnlich gute Leistung wie im Nachholspiel gegen Suryoye Augsburg. Das Hinspiel auf der Leitershofer Alm entschied das heimstarke Team von Bernd Endres mit 2:1 für sich. Auch die Gelb-Schwarzen kommen mit einer Niederlage bei der SpVgg Westheim im Gepäck nach Wehringen. Am zurückliegenden Wochenende fiel ihr Spiel aus.