Im Süden tobt der Abstiegskampf
Alle drei Teams hängen in der Abstiegszone fest. Das Kellerduell steigt in Schwabmünchen
Landkreis Augsburg Nach den Niederlagen des vergangenen Wochenendes stecken die Reserve des TSV Schwabmünchen und der FC Königsbrunn genauso tief im Abstiegskampf der Fußball-Kreisliga wie der Nachbar FSV Wehringen. Die Wehringer konnten immerhin mit dem klaren 3:0 über den TSV Leitershofen mit den beiden Lokalrivalen gleichziehen. Alle drei haben jetzt 16 Punkte und damit Tuchfühlung zum rettenden Ufer, welches momentan die punktgleichen Teams aus Leitershofen und Margertshausen besetzen.
Hinter den einheimischen Mannschaften steht nur noch das Schlusslicht TSV Zusmarshausen. Und da kommt es am Sonntagmittag in Schwabmünchen zum Kampf um die rote Laterne gegen die Bayernligareserve der Schwarz-Weißen. Auch der FC Königsbrunn und der FSV Wehringen haben Heimspiele, allerdings gegen Gegner aus dem sicheren Mittelfeld.
● FC Königsbrunn - FC Haunstetten (Samstag, 14.30 Uhr) Dieses Nachbarschaftsderby entbehrt nicht einer gewissen Brisanz. Der Aufsteiger aus dem Haunstetter Süden muss nur wenige Straßenzüge über die Augsburger Stadtgrenze hinaus zum Auswärtsspiel ins Hans-Wenninger-Stadion reisen. Vor allem dessen Trainer kennt den Gegner sehr genau: Denn Florian Egger war in der vergangenen Saison noch als Spielertrainer beim FC Königsbrunn maßgeblich am Klassenerhalt beteiligt.
Nun steckt der neue Trainer des FC Königsbrunn, Christian Jaut, mit seinem Team in der gleichen Lage wie sein Vorgänger vor einem Jahr. Vor dem Derby hat Jaut erhebliche Personalprobleme. Zur ohnehin schon langen Verletztenliste gesellte sich im Dienstagstraining auch noch Sandro Boric, der sich einen dreifachen Bänderriss zuzog und somit für den Rest des Jahres ausfällt. Walter Rappel und Kevin Makovski haben wieder vorsichtig mit dem Training begonnen, für einen Einsatz am Samstag dürfte es aber wohl noch nicht reichen. Zudem fehlt Torwart Mika Herget berufsbedingt. Auf dieser Position hat Jaut aber mit Arthur Mayer und Tobias Maliske zwei gute Alternativen. „In dieser Situation müssen wir enger zusammen rücken und die Leistung hat in den letzten Spielen ja auch gestimmt“, sagt Jaut. Er hofft gegen den FC Haunstetten auch wieder auf einen zählbaren Erfolg. Das Hinspiel verloren die Brunnenstädter allerdings deutlich mit 2:5. ● TSV Schwabmünchen II - TSV Zusmarshausen (Sonntag, 12 Uhr) Diese beiden Teams hätte zu Saisonbeginn niemand im Tabellenkeller vermutet, doch nun treten die Zusmarshauser als Schlusslicht beim Tabellendreizehnten an. Die Schwabmünchner Bayernligareserve hat nur einen Punkt mehr als die Kicker aus Zusmarshausen und kann sich also keine weitere Heimniederlage leisten, sonst droht der Absturz ans Tabellenende.
Bei den Zusamtalern hat Trainer Christian Ludl nach der 1:6-Niederlage in Dinkelscherben die Konsequenz aus dem enttäuschenden Saisonverlauf gezogen und die Kommandobrücke verlassen. Die Interimslösung mit Jürgen Schmidt und Dominik Steinle brachte zwar noch keinen Sieg, aber immerhin ein Unentschieden gegen das Spitzenteam des TSV Haunstetten ein. Schwabmünchens Trainer Marian Dischl hofft darauf, dass seine Spieler ihre Chancen diesmal in Tore umsetzen, auch wenn mit Felix Häberl einer der besten Keeper der Kreisliga im Tor der Gäste steht. Beim Hinspiel in Zusmarshausen erreichten die Schwarz-Weißen ein 1:1.
● FSV Wehringen - FC Horgau (Sonntag, 14 Uhr) Nach dem überzeugenden Heimsieg über den TSV Leitershofen sollten die Wehringer im zweiten Heimspiel hintereinander noch einmal einen Sieg nachlegen, um aus der Abstiegszone heraus zu kommen. Allerdings kommt mit dem FC Horgau ein Gegner anderen Kalibers als die Leitershofer nach Wehringen. Der Bezirksligaabsteiger hat sich nach einem Jahr wieder gut in der Kreisliga zu Recht gefunden und belegt mit 24 Punkten den sechsten Platz. Die Anwartschaft auf einen noch besseren Tabellenplatz unterstrich das Team von Trainer Torsten Zimmermann durch vier Siege in den zurückliegenden fünf Spielen. Nach der Niederlage in Anhausen zeigten sich Kleeblättler beim 3:0 über Suryoye Augsburg wieder gut erholt. „Ich weiß, dass es gegen diese kompakte Mannschaft ein schweres Spiel wird, aber es ist ein Heimspiel und wir wollen unsere Leistung bestätigen“, sagt Wehringens Trainer Reinhard Brachert.
Er kann dabei wieder auf die Dienste seines Kapitäns Markus Langenmayr setzen. Dafür fällt allerdings Elias Schneider aus, der gegen Leitershofen verletzt ausgewechselt wurde. Anil Uzun hat wieder mit dem Training begonnen und hofft auf einen Einsatz, um die 1:5-Pleite des Hinspiels wettzumachen