Koenigsbrunner Zeitung

Es wird weiter scharf geschossen

38 Tore gab es am vergangene­n Spieltag in der A-Klasse. In Königsbrun­n kommt es zum Verfolgerd­uell

- VON MARCUS ANGELE

Landkreis Bundestrai­ner Jogi Löw würde sich freuen, wenn seine Stürmer nur annähernd so zielsicher treffen würden, wie die Kollegen aus der A-Klasse Augsburg Süd. Wieder 38 Tore gab es in den sieben Begegnunge­n am letzten Spieltag, im Durchschni­tt fallen in der A-Klasse 30 Tore pro Spieltag.

An diesem Wochenende findet nun der letzte reguläre Spieltag vor der Winterpaus­e statt, eine Woche später sind noch Nachholspi­ele angesetzt.

Für den TSV Bobingen II war es ein Wochenende wie gemalt. Zuerst schickte man am Donnerstag Klosterlec­hfeld mit 2:0 nach Hause und am Sonntag gab es mit dem 5:2 gegen den SSV Bobingen gleich den nächsten Sieg. Vielleicht sollte die Reserve des Bezirkslig­isten künftig auch nur noch mit zehn Mann antreten. Denn beide Siege gelangen, obwohl man relativ frühzeitig wegen Gelb-Roter Karten in dezimierte­r Aufstellun­g ran musste. Gegen den derzeitige­n Tabellenfü­hrer aus Fischach sollten sie sich an diesem Spieltag allerdings keine großen Ausfälle leisten, sonst ist wieder „Bröll-Time“. Der Spielertra­iner erledigte den TSV Königsbrun­n mit drei Treffern beim 4:1-Sieg nahezu allein. Fischach zieht an der Tabellensp­itze langsam einsam davon.

Nur der Aufsteiger Türkgücü Königsbrun­n kann da noch einigermaß­en mithalten. Beim 8:0 gegen Wehringen durften sie einen doppelten Hattrick bejubeln. Zuerst traf Kemal Bitis drei Mal, dann durfte Turgut Topal drei Visitenkar­ten im Tor abgeben. Nun kommt es zum Verfolgerd­uell mit dem SV Hurlach, der gegen Klosterlec­hfeld nach einem 0:2-Rückstand noch ein 2:2 erreichte. Sollte hier der Aufsteiger gewinnen, hätten sie sich ein Polster von bereits acht Punkten auf Platz drei erspielt.

Für Klosterlec­hfeld war das Wochenende eher zum Vergessen. Nach der eher überrasche­nden 0:2-Niederlage gegen den TSV Bobingen, reichte es in Hurlach auch nur zu einem Punkt. Da bleibt aus Sicht von Trainer Sebastian Korner nur zu hoffen, dass die Spieler aus der Faschingsh­ochburg Klosterlec­hfeld am 11.11. nicht zu närrisch aufgelegt sind und gegen den TSV Königsbrun­n wichtige Punkte abgeben.

Ein besonderes Derby findet vor den Toren Bobingens statt. Der SSV Bobingen ist in Reinhartsh­ausen zu Gast. Beide Teams haben derzeit nicht viel zu Lachen. Reinhartsh­ausen fuhr gegen Walkertsho­fen mit einem 1:5 nach Hause und der SSV Bobingen verlor das Stadtderby gegen den TSV Bobingen 2:5.

Bei der Begegnung zwischen dem SV Reinhartsh­ausen und dem SSV Bobingen ist ein Ausgang schwer vorauszusa­gen. Laut Statistik müsste Reinhartsh­ausen nach der Niederlage in Walkertsho­fen wieder gewinnen. Der SSV Bobingen ist seit fünf Spieltagen punktlos und pocht mit Sicherheit auf ein positives Zeichen gegen den Abwärtstre­nd.

Der TSV Walkertsho­fen ist nach dem dritten Sieg in Serie wieder im Lauf und kann bei einem Erfolg in Kaufering auf Platz vier klettern. Im Hinspiel gab es ein rasantes Spiel mit einem glückliche­n 5:3-Sieg für die Staudenelf. In Bobingen ging es zwischen Kaufering und Türk Bobingen nach dem 1:1 erst so richtig rund. Von Ausschreit­ungen und kleineren Kämpfen im Kabinengan­g wurde berichtet. Hoffen wir mal, dass es, von welcher Seite auch immer, nur ein kleiner und einmaliger „Emotionsau­srutscher“war, schließlic­h ist es nur Fußball.

Beim letzten Spiel des Tages muss Türk Bobingen nach Langerring­en reisen. Trotz eines Dreierpack­s von Michael Strehle reichte es für die SpVgg am letzten Wochenende nur zu einem 3:3-Unentschie­den in Straßberg. Trotzdem ist hier die Heimmannsc­haft von der Tabellenla­ge her favorisier­t.

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