Koenigsbrunner Zeitung

Anbau an der Kindertage­sstätte nimmt die nächste Hürde

Freistaat bewilligt 910 000 Euro für die Kita Regenbogen. Warum Bobingens Bürgermeis­ter trotzdem verärgert ist

- VON NORBERT STAUB

Bobingen In Bobingen hat der geplante Anbau an der Kindertage­sstätte Regenbogen die nächste Hürde genommen. Wie das Bayerische Familienmi­nisterium jetzt mitteilte, erhält die Kindertage­sstätte 910000 Euro Zuschuss. Bislang sind die Kinder in Bobingen in Containern untergebra­cht; mithilfe dieses Gel- wird ein Anbau an das bestehende Gebäude errichtet.

„Mein Ziel ist es, dass Familien in Bayern den Betreuungs­platz bekommen, den sie sich wünschen. Hier haben wir schon sehr viel erreicht, doch die Nachfrage nimmt immer noch zu. Deshalb freue ich mich sehr, dass in der Kindertage­sstätte Regenbogen in Bobingen 50 neue Betreuungs­plätze entstehen“, wird Familienmi­nisterin Kerstin Schreyer (CSU) in einer Pressemitt­eilung des Ministeriu­ms zitiert. Seit 2008 seien rund 80000 Plätze für Kinder unter drei Jahren entstanden. Insgesamt stünden dafür 1,4 Milliarden Euro zur Verfügung.

Die Stadt Bobingen will schnellstm­öglich mit den Bauarbeite­n beginnen, sagte Bürgermeis­ter Bernd Müller (SPD), der nicht ganz so eudes phorisch ist wie die Ministerin: „Das ist jetzt keine große Überraschu­ng, weil wir einen Rechtsansp­ruch auf diese Förderung haben.“Müller ist etwas verärgert, dass man so lange auf das Geld aus dem Ministeriu­m warten musste: „Wir haben den Förderantr­ag im Mai gestellt, also ziemlich genau ein halbes Jahr darauf gewartet.

Das ist ein Riesenprob­lem, dass die Kommunen wegen des Personalma­ngels so lange warten müssen, bis die Förderbesc­heide kommen.“Erst jetzt könne man die Bauanträge stellen.

Man habe 1,1 Millionen Euro beantragt und etwa 900000 bekommen, so Müller: „Die Gesamtkost­en liegen aber deutlich höher. Wir rechnen mit rund zwei Millionen Euro.“

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