Anbau an der Kindertagesstätte nimmt die nächste Hürde
Freistaat bewilligt 910 000 Euro für die Kita Regenbogen. Warum Bobingens Bürgermeister trotzdem verärgert ist
Bobingen In Bobingen hat der geplante Anbau an der Kindertagesstätte Regenbogen die nächste Hürde genommen. Wie das Bayerische Familienministerium jetzt mitteilte, erhält die Kindertagesstätte 910000 Euro Zuschuss. Bislang sind die Kinder in Bobingen in Containern untergebracht; mithilfe dieses Gel- wird ein Anbau an das bestehende Gebäude errichtet.
„Mein Ziel ist es, dass Familien in Bayern den Betreuungsplatz bekommen, den sie sich wünschen. Hier haben wir schon sehr viel erreicht, doch die Nachfrage nimmt immer noch zu. Deshalb freue ich mich sehr, dass in der Kindertagesstätte Regenbogen in Bobingen 50 neue Betreuungsplätze entstehen“, wird Familienministerin Kerstin Schreyer (CSU) in einer Pressemitteilung des Ministeriums zitiert. Seit 2008 seien rund 80000 Plätze für Kinder unter drei Jahren entstanden. Insgesamt stünden dafür 1,4 Milliarden Euro zur Verfügung.
Die Stadt Bobingen will schnellstmöglich mit den Bauarbeiten beginnen, sagte Bürgermeister Bernd Müller (SPD), der nicht ganz so eudes phorisch ist wie die Ministerin: „Das ist jetzt keine große Überraschung, weil wir einen Rechtsanspruch auf diese Förderung haben.“Müller ist etwas verärgert, dass man so lange auf das Geld aus dem Ministerium warten musste: „Wir haben den Förderantrag im Mai gestellt, also ziemlich genau ein halbes Jahr darauf gewartet.
Das ist ein Riesenproblem, dass die Kommunen wegen des Personalmangels so lange warten müssen, bis die Förderbescheide kommen.“Erst jetzt könne man die Bauanträge stellen.
Man habe 1,1 Millionen Euro beantragt und etwa 900000 bekommen, so Müller: „Die Gesamtkosten liegen aber deutlich höher. Wir rechnen mit rund zwei Millionen Euro.“