Langerringen verzweifelt lange
Fußball Erst ein Strafstoß in der Nachspielzeit besiegelt den Erfolg des Spitzenreiters
Langerringen Am Ende war der Jubel groß. Mit einem Strafstoßtor in der 95. Minute sorgte Lukas Müller in letzter Sekunde für den verdienten Sieg der SpVgg Langerringen gegen den TSV Ustersbach.
Langerringen war über die komplette Spielzeit überlegen, scheiterte aber immer wieder in aussichtsreicher Position. Schon zur Pause hätten die Gastgeber führen müssen. Doch neben der schlechten Chancenverwertung und Gästekeeper Yannik Scharper war es auch der schwache Schiedsrichter Michael Großkopf, der einem Langerringer Torerfolg in der ersten Hälfte im Weg stand. Großkopf verweigerte den Gastgebern einen klaren Strafstoß, sah dafür als Einziger Patrick Schorer im Abseits, als dessen Ball zur Führung schon auf dem Weg in Richtung Tor war.
Ustersbach tat erschreckend wenig fürs Spiel, agierte nur defensiv und robust gegen Ball und Gegner, profitierte dabei von der oftmals großzügigen Regelauslegung des Unparteiischen. Nach dem Seitenwechsel fanden die Langerringer immer mehr Mittel gegen das Ustersbacher Abwehrbollwerk und hatte viele Torgelegenheiten. Doch wie in der ersten Hälfte konnten sie diese lange nicht nutzen. Wie schon vor dem Seitenwechsel war es eine Mischung aus Unvermögen, Pech und Yannik Scharper. Vor allem der junge Ustersbacher Keeper hielt sein Team mit einigen Glanzparaden im Spiel und verdiente sich phasenweise auch die Mithilfe des Torgestänges, welches zweimal für ihn rettete.
Schon vor Ablauf der regulären Spielzeit lag die Entscheidung in der Luft, als Bastian Renner im Strafraum gefällt wurde, aber die Pfeife des Schiedsrichters erneut stumm blieb. Die Langerringer aber gaben nicht auf und setzten die Ustersbacher weiter in der eigenen Hälfte fest. Als dann in der Nachspielzeit mit Mario Müller zum dritten Mal ein Langerringer im Strafraum gefoult wurde, hatte auch Schiri Großkopf ein Einsehen und zeigte auf den Punkt.
Der Langerringer Sieg ist hoch verdient, vor allem, weil sich die Gäste, so Langerringens Trainer Klaus Köbler „nur hinten reingestellt haben und gar nicht mitspielen wollten“.