Koenigsbrunner Zeitung

Mit großem Jubel auf Rang drei gestürmt

Eishockey Der EHC Königsbrun­n bezwingt die mit einem Rumpfkader angereiste­n Gäste aus Schweinfur­t mit 5:3 und lässt dabei vor allem zu Beginn noch einige Chancen ungenutzt. Der Trainer erzielt das erste Tor selbst

- VON HORST PLATE

Königsbrun­n Mit einem 5:3-Sieg über den ERV Schweinfur­t ist der EHC Königsbrun­n in der Eishockey-Bayernliga auf Rang drei vorgestürm­t. Begünstigt wurde der Sieg etwas dadurch, dass die Gäste aus Unterfrank­en aufgrund verletzung­sbedingter Ausfälle gerade mal mit 13 Feldspiele­rn anreisten. Allerdings waren mit Josef Straka und Oliver Rypar zwei der gefährlich­sten Scorer der Bayernliga mit an Bord. So konnte sich der Gästekader auch ausgedünnt sehen lassen.

Im ersten Drittel dominierte­n die Königsbrun­ner fast nach Belieben. Schon nach gut sechzig Sekunden setzten die EHC-Stürmer mit einem Pfostensch­uss eine erste Duftmarke. Königsbrun­n agierte druckvoll, Schweinfur­t wurde im eigenen Drittel eingeschnü­rt. Nach vier Minuten gelang Fabio Carciola mit seinem feinen Rückhandsc­huss das 1:0. Auch danach war von den Gästen nichts zu sehen, der EHC spielte teilweise Powerplay in Gleichzahl und erarbeitet­e sich zahlreiche Torchancen. Mit diesen gingen die Königsbrun­ner allerdings zu verschwend­erisch um, denn erst kurz vor der Drittelpau­se konnte Matthias Forster in Überzahl das 2:0 erzielen. Nach 20 Spielminut­en ohne eine nennenswer­te Chance des Gegners ging es dann in die erste Pause.

Im zweiten Spielabsch­nitt ließ es Königsbrun­n etwas ruhiger angehen, die Gäste kamen nun langsam in die Gänge und versuchten die Partie zu drehen. Der EHC war aber weiter die bessere Mannschaft, verpasste es aber, Tore nachzulege­n und so Fakten zu schaffen. Schweinfur­t nutzte drei Minuten vor der letzten Pause einen Konter und kam etwas überrasche­nd zum 2:1-Anschlusst­reffer. Mit diesem für die Gäste schmeichel­haften Ergebnis endete das zweite Drittel.

Nach dem Pausentee hatten die Gäste ihre wohl beste Phase und drängten auf den Ausgleich. Nach vier gespielten Minuten fing sich der EHC erneut einen Konter ein, Josef Straka verwandelt­e seine Chance eiskalt und erzielte das 2:2. Doch Königsbrun­n wollte den Sieg und übernahm wieder die Kontrolle über die Partie. Mit zwei schnellen Toren, eines davon in Überzahl, stand es fünf Minuten vor Spielende 4:2 für Königsbrun­n. Doch im Gegenzug fing sich der EHC einen schön herausgesp­ielten Treffer der Gäste zum 4:3 ein. Kurz vor Schluss nahm Gästecoach Zdenek Vanc noch seinen überragend­en Torhüter Ferdinand Dürr zugunsten eines weiteren Feldspiele­rs vom Eis, dieser Schuss ging aber sehr schnell nach hinten los, denn Patrick Zimmermann traf zum 5:3 ins leere Gästetor.

EHC-Coach Fabio Carciola hatte nach der Partie viel Lob für seine Mannschaft: „Wir haben das ganze Spiel über dominiert, aber den Gegner nach dem 2:0 durch Unaufmerks­amkeit wieder ins Spiel gebracht. Die Mannschaft war aber von der ersten Minute voll da und hat nach dem 2:2 wieder ihr dominantes Spiel gezeigt. Am Ende ist der Gegner zwar noch mal rangekomme­n, wir haben das aber gut zu Ende gespielt und hochverdie­nt gewonnen.“

Tore 1:0 Carciola (Streicher, Forster) (3.), 2:0 Forster (Zimmermann, Trupp) (18.), 2:1 Trolda (Ledin) (38.), 2:2 Straka (Trolda) (44.), 3:2 Zimmermann (Trupp, Neuber) (51.), 4:2 Fettinger (Zimmermann) (54.), 4:3 Straka (Rypar) (54.), 5:3 Zimmermann (Fettinger) (60.).

Strafminut­en EHC Königsbrun­n 8 ERV Schweinfur­t 12. – Zuschauer 300.

 ?? Foto: Horst Plate ?? Spielertra­iner Fabio Carciola (links) brachte den EHC Königsbrun­n früh mit 1:0 in Führung.
Foto: Horst Plate Spielertra­iner Fabio Carciola (links) brachte den EHC Königsbrun­n früh mit 1:0 in Führung.

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