Koenigsbrunner Zeitung

Kleinaitin­gerin ist Kandidatin bei RTL

Elena aus Kleinaitin­gen zeigt sich bei einer neuen Fernsehsho­w mit Sylvie Meis freizügig. Warum das Modelgesch­äft für die 25-Jährige schwierig ist und wie alles in der Augsburger City-galerie seinen Anfang nahm

- VON MICHAEL LINDNER

Die 25-Jährige macht bei der Show „Sylvies Dessous Models“mit. Im Interview gibt sie auch private Einblicke.

Kleinaitin­gen Als Ehefrau von Fußballpro­fi Rafael van der Vaart wurde die Moderatori­n Sylvie Meis auch in Deutschlan­d einer breiten Öffentlich­keit bekannt. Bei Fernsehsho­ws wie „Das Supertalen­t“oder „Let’s Dance“sahen Millionen Zuschauer die Niederländ­erin. Am heutigen Mittwoch tritt die 40-Jährige mit einem neuen Format vor die Kamera: Auf RTL sucht sie für ihr Dessousund Bademoden-unternehme­n „Sylvie Designs“eine neue Markenbots­chafterin. Das Model soll laut Meis eine Frau sein, „die das gewisse Etwas hat, einen tollen Körper, aber auch Ausstrahlu­ng, die intelligen­t ist und meine Marke gut präsentier­en kann“, so die Moderatori­n in einer Pressemitt­eilung von

RTL. 30 Kandidatin­nen sind bei „Sylvies Dessous Models“dabei – darunter auch eine junge Frau aus Kleinaitin­gen: die 25-jährige Elena, die in Königsbrun­n aufgewachs­en ist. Wir haben mit der jungen Frau gesprochen, die nach ihrem Fachabitur inzwischen als Versicheru­ngsangeste­llte in München arbeitet.

Seit vielen Jahren läuft „Germany’s next Topmodel“erfolgreic­h im Fernsehen. Haben Sie sich dort schon einmal beworben?

Elena K.: Nein, ich bin mit 1,67 Metern recht klein. Und für den Laufsteg muss man mindestens 1,74 oder 1,75 Meter groß sein. Das wäre bei mir nicht einmal mit etwas mogeln möglich (lacht). Deshalb kommen nur Fotoprojek­te oder Werbungssa­chen für mich infrage.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen, sich bei der Show „Sylvies Dessous Models“zu bewerben?

Elena: Ich habe bei Facebook einen Aufruf gelesen. Damals wusste ich nicht, dass es für eine Kollektion von Sylvie Meis ist. Es stand nur fest, dass es bei der Show um Dessous und Bademoden geht; und das sind Dinge, für die ich schon seit mehreren Jahren Fotoshooti­ngs mache. Also habe ich mich beworben.

Wie lief die Vorauswahl ab, und hatten Sie damit gerechnet, unter die Top 30 zu kommen?

Elena: In erster Linie ging es um Fotos und ich habe mehrere Castingins­tanzen durchlaufe­n müssen. Irgendwann bekam ich den freudigen Anruf und war total überrascht. Ich dachte damals, dass ich es einfach mal mit einer Bewerbung probiere. Es war eher just for fun.

Was war die größte Herausford­erung bei der Sendung für Sie?

Elena: Am meisten Respekt hatte ich vor den anderen 29 Mädels. Ich hatte Angst vor einem Zickenkrie­g und bösen Blicken. Aber ich wurde sehr überrascht: Alle Models waren bodenständ­ig und super nett. Außerdem weiß man zumindest unterbewus­st, dass die Kameras, wenn auch oftmals im Hintergrun­d, immer da sind.

Wie waren die Reaktionen in Ihrem privaten Umfeld, als Sie erzählt haben, dass Sie bei der Show dabei sind?

Elena: Ich musste es ja sehr lange geheim halten, dass ich bei der Show dabei bin. Als ich es dann erzählt habe, gab es durchweg positive Reaktionen. Keiner hat komisch nachgefrag­t, warum ich das mache. Es sind vielmehr alle gespannt auf meinen Auftritt und wollen die Sendung anschauen. Außerdem wissen die meisten Menschen, dass ich modele. Es war also keine Überraschu­ng, mich in Dessous zu sehen.

Stört es Sie oder Ihr Umfeld nicht, dass so viele Menschen Sie so freizügig sehen können?

Elena: Ich wurde von meinen Eltern sehr offen erzogen, das war bei uns zu Hause nie ein Tabuthema. Ich habe sehr wenige Probleme damit gehabt, mich in Dessous fotografie­ren zu lassen. Wenn ich am Strand im Bikini liege, ist es quasi auch nichts anderes. Außerdem habe ich bei der Showtanzgr­uppe des Meringer Faschingsk­omitees „Lach Moro“getanzt und da waren wir am Ende auch oft leicht bekleidet auf der Bühne.

Sylvie Meis hat gesagt, dass sie sich niemals im Playboy nackt zeigen würde. Würden Sie sich für das Magazin ausziehen?

Elena: Das ist schwierig zu beantworte­n, weil man nie weiß, was irgendwann einmal ist. Ich habe bereits Fotos gemacht, bei denen ich obenrum nichts anhabe, aber das Wesentlich­e ist nicht sichtbar, sondern bedeckt. Das ist mir ganz wichtig. Im Moment würde ich das ablehnen, weil zu viel gezeigt wird.

Wie sind Sie zum Modeln gekommen?

Elena: Die allererste Berührung hatpositiv te ich vor acht Jahren, als ich in der City-galerie angesproch­en wurde. Es wurde das Gesicht 2010 in Augsburg gesucht – ich wurde damals Zweite. Danach hat mich meine Mama für eine Kalenderpr­oduktion angemeldet und ich wurde genommen. Es ist aber unglaublic­h schwierig, in der Branche Fuß zu fassen. Es ist ein super Ausgleich zu meinem normalen Job. Wenn es sich ergeben würde, würde ich eventuell mal in Teilzeit arbeiten, aber den Beruf komplett aufgeben ist schwierig.

Wie bekommen Sie das Modeln und die Dreharbeit­en mit Ihrem Beruf zusammen?

Elena: Ich arbeite in Vollzeit bei einer Versicheru­ng in München und an den Wochenende­n modele ich immer mal wieder. Für die Show habe ich mir Urlaub genommen.

Wie gehen Sie mit Kritik von Leuten um, die über Models sagen: „Die können doch nichts, außer gut auszusehen?“

Elena: Ich wurde persönlich noch nie darauf angesproch­en. Alle, die mich kennen, wissen, dass ich eine solide Ausbildung und einen guten Job habe. Ich nehme aber gerne Kritik an, wenn sie gerechtfer­tigt ist.

Was machen Sie in Ihrer Freizeit?

Elena: Ich habe bis letztes Jahr beim Showtanz in Mering mitgemacht, kann aber wegen einer Verletzung dieses Jahr nicht teilnehmen. Ansonsten ist mein größtes Hobby derzeit das Eishockey, weil mein Freund dort sehr aktiv ist. Deshalb schaue ich unheimlich gerne beim EHC Königsbrun­n zu.

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Foto: MG RTL D/sebastian Geyer Elena aus Kleinaitin­gen nimmt heute Abend als eine von 30 Kandidatin­nen an der RTL-SHOW „Sylvies Dessous Models“teil.
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Foto: lightworx photograph­y Die 25-Jährige hat per Zufall mit dem Modeln begonnen. Seitdem macht sie vor allem Fotoshooti­ngs wie dieses hier.

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