Rekordernte für ein regionales Produkt
Die IG Streuobstwiese sammelte 146 Tonnen Obst. Den Saft gibt es nicht nur in der Staudenregion
Stauden Ein fantastisches Obstjahr geht für die Mitglieder und Helfer der Interessengemeinschaft Streuobstwiese Stauden zu Ende. Laut der Jahresbilanz des Vereins haben sie an drei Samstagen im Herbst insgesamt 146 Tonnen Obst gesammelt.
„Wer schon einmal Äpfel aufgesammelt und gewogen hat, kann erahnen, dass das eine ganz schön große Menge ist“, sagt Sprecherin Irina Ehlert. Überwiegend wurden Äpfel gesammelt, es waren aber auch jeweils 3,5 Tonnen Birnen und Zwetschgen dabei.
Mit diesem Projekt, das im Rahmen der Regionalentwicklung Stauden entstanden ist, sollen der Erhalt und die Entwicklung von Streuobstwiesen in der Region Stauden gefördert werden.
Naturschutz ist den Mitgliedern ein großes Anliegen, deshalb dürfen auch ein paar Äpfel an den Bäumen und darunter verbleiben, um dem ein oder anderen Gartenbewohner die kalte Jahreszeit etwas zu versüßen.
Der Verein hat sich inzwischen mit den Helfern und Helferinnen bei einer gemütlichen Einkehr im Gasthaus Leuthau getroffen und sich für den Einsatz bedankt. Der Vorsitzende Christian Müller bedankte sich auch bei den spontan hinzugekommenen Helfern, die angesichts der großen Mengen einfach mit angepackt haben.
Dank galt auch der Freiwilligen Feuerwehr Fischach, die den Verkehr in Fischach geregelt hat. Sie regelte die unerwartet hohen Verkehrsströme zur Mosterei. Einige Überstunden habe auch die Mosterei Merk eingelegt, bei der die Äpfel zu Saft verarbeitet wurden.
Nach zwei mageren Erntejahren und der „gigantischen Ernte 2018“steht der Staudensaft nun in verschiedenen Sorten wieder zur Verfügung.
Die Vermarktung dieses regionalen Produktes läuft über örtliche Geschäfte und die Gastronomie – zum Teil auch in der Stadt und dem Umland von Augsburg. Eine Liste der Verkaufsstellen kann im Internet auf der Seite „Staudensaft“eingesehen werden.