Koenigsbrunner Zeitung

Verbreiten sich Fuchsräude und Hasenpest?

Im Kreis taucht ein infizierte­r Fuchs auf

- (mahei)

Landkreis Augsburg Als der kranke Fuchs Ende Oktober entdeckt wurde, hatte er sich über längere Zeit in einem Garten in Bonstetten niedergela­ssen. Das Tier war offensicht­lich von Milben befallen, es litt wohl an Fuchsräude. Etwa vier Wochen später sei von dem Verbleib des Tieres nichts bekannt, sagt Hans Fürst, der Vorsitzend­e der Jägerverei­nigung Augsburg. „Das wird mittlerwei­le wohl verendet sein.“

Die Fuchsräude ist eine durch Milben hervorgeru­fene Krankheit, die hochanstec­kend ist und bei den Tieren zum Tod führt. Auch Hunde, Katzen und Menschen können sich laut Fürst mit der Räude infizieren. Sie leiden dann unter Juckreiz und Hautentzün­dungen. „Aber die Krankheit ist gut heilbar, wenn man mit seinen Haustieren zum Tierarzt oder selbst zum Arzt geht.“Dass sich der Fuchs in Bonstetten mit der Räude infiziert hat, ist für Fürst „weder etwas Neues noch etwas Schlimmes“. Ob sich im Landkreis weitere Tiere angesteckt haben, ist nicht bekannt. Denn die Fuchsräude ist keine meldepflic­htige Krankheit.

Im Gegensatz zur Hasenpest. Im Nachbarlan­dkreis Dillingen wurde vor etwa zwei Wochen ein Hasenkadav­er gefunden, der möglicherw­eise mit der Hasenpest infiziert war. Menschen leiden bei Hasenpest unter verschiede­nen Symptomen wie Fieber, Hautgeschw­üren, Entzündung­en der Augen sowie Lymphknote­nschwellun­gen. Das Veterinära­mt empfiehlt, den Kontakt zu kranken Wildtieren und Kadavern zu vermeiden und den Förster oder Jäger zu informiere­n.

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