Liegt ein Länderspielfluch auf der Familie Max?
Der starke Linksverteidiger wartet immer noch auf seinen ersten Einsatz in der Nationalmannschaft. Sein Vater Max, der einst beste Bundesliga-Torschütze durfte für Deutschland nur acht Minuten spielen
Sohn von Martin Max, als bester Linksverteidiger gehandelt. Oliver Kahn brachte ihn ebenso schon ins Spiel wie Lothar Matthäus oder Didi Hamann. Doch Bundestrainer Joachim Löw gibt dem bärenstarken linken Verteidiger der Augsburger keine Chance. Man könnte fast meinen, auf der Familie Max liegt ein Länderspielfluch. So weit will Philipp Max nicht gehen: „Das ist schon noch eine andere Konstellation. Mein Vater war damals zweimal Bundesliga-Torschützenkönig und hatte über 300 Bundesligaspiele bestritten. Deshalb hinkt der Vergleich. Ich persönlich werde alles dafür tun, um weiter im Blickfeld zu Recht da oben, weil sie richtig guten Fußball spielen. Auch der Trainerwechsel (Adi Hütter für Niko Kovac, Anm. d. Red.) hat nicht viel Wirbel reingebracht. Das wird ein Riesenbrocken für uns, aber wir haben in dieser Saison schon bewiesen, dass wir uns vor keinem verstecken müssen und jedem unseren Stempel aufdrücken können.“
Außerdem will Max nach zwei Wochen Training wieder einmal spielen: „Wir freuen uns alle, dass es nach der Pause mit der Bundesliga wieder weitergeht.“Allerdings, für den Abwehrspieler wird es gegen Frankfurt wohl schwieriger werden, sich in den Angriff einzuschalten. Die starke Offensive der Hessen dürfte ihn anderweitig beschäftigen. Max sieht das ein bisschen anders: „Wir haben zuletzt auch gegen gute offensivstarke Mannschaften wie Borussia Dortmund, Bayern München oder Hoffenheim gespielt. Da haben wir auch sehr offensiv gespielt und hatten intensive Laufwege. Aber natürlich müssen wir hellwach sein, weil die auch aus Halbchancen Tore machen können.“
Nach der Partie gegen Frankfurt muss der FCA vor der Winterpause noch in Stuttgart, in Leverkusen, zu Hause gegen Schalke, in Berlin und noch einmal zu Hause gegen Wolfsburg antreten. Mit wie viel Punkten rechnet Max aus den noch anstehenden Partien? „Unser primäres Ziel ist der Klassenerhalt, und zur Winterpause ist es so, dass man die Hälfte der 40 benötigten Punkte auf dem Konto haben sollte. Das heißt auch, dass wir gegen Frankfurt unbedingt gewinnen wollen. Wir sind auch heiß“, sagt Max.