Gut so, wie man ist
Wie gern wäre man so hübsch wie die Klassenkameradin, so mutig wie der große Bruder und so beliebt wie die beste Freundin. Sie haben viele Freunde, sind selbstbewusst und stehen nie allein auf dem Pausenhof herum.
Viele Jugendliche, die vielleicht eher introvertiert oder unsicher sind, wollen zu den coolen Cliquen gehören. Und zahlen dafür oft einen hohen Preis. Die Teenager fangen an zu rauchen, Alkohol zu trinken, andere Mitschüler zu mobben, machen Dinge, die andere von ihnen verlangen, obwohl sie nicht dahinterstehen – nur um ein Teil einer Gruppe zu sein. Aber sich zu verstellen ist der falsche Weg.
Doch man selbst zu sein fällt besonders in Zeiten von sozialen Netzwerken schwer. Blogger und Influencer auf Instagram führen auf der Plattform das absolute Traumleben, können alles, haben alles, sehen aus wie Models. Sogar Erwachsenen fällt es da oft schwer, realistisch zu bleiben und sich nicht verunsichern zu lassen.
Doch würde man Dinge auch dann tun, wenn es die coolen Klassenkameraden oder die berühmten Influencer nicht gäbe? Wer diese Frage mit Nein beantworten kann, der befindet sich laut einer Diedorfer Kinderpsychiaterin auf einem guten Weg, sich von einer beeinflussenden Gruppe loszusagen und zu sehen: Man ist gut so, wie man ist.