Koenigsbrunner Zeitung

Stolz auf den Kopfschmuc­k

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Zu „Der Bauer und das liebe Vieh“(Die Dritte Seite) vom 7. November:

Acht Sommer lang habe ich als kleiner Bub mit meinem Bruder als Gassenhirt 60 bis 80 Kühe mit Hörnern von den Bauern aus- und eingetrieb­en. Später als Sennbergle­r habe ich über 20 Sommer lang Kühe mit Hörnern von Hand gemolken, angebunden und ausgetrieb­en, das heißt rund 50 000- bis 60 000-mal. Ich habe auch danach noch einige Jahre sechs bis acht Kühe im Stall das ganze Jahr versorgt, gefüttert, gemolken und gestriegel­t. In all diesen Jahren gab es nicht einen einzigen Vorfall oder ein Problem wegen den „Hoane“. Im Gegenteil: Die Bauern waren stolz auf den Kopfschmuc­k ihrer Kühe. Heute kann man das „Hoane-Steller“-Gerät nur noch im Museum bestaunen. Nicht die Kühe und ihre Hörner sind das Problem. Es ist der Mensch, der Halter. Die Schwierigk­eiten entstehen nur wegen unsachgemä­ßer Behandlung, gerade auch wegen der Enthornung. Es ist anzunehmen, dass Schwabens Bauernobma­nn kein gewachsene­r Bauer ist, sonst könnte er nicht so respektlos und gefühllos über den Unsinn der Enthornung reden.

Heinrich Besler,

Eine meines Wissens in Bayern nur noch selten oder schon nicht mehr vorkommend­e Population der Vogelart „Wendehals“nimmt wieder zu, nämlich in Person von Hubert Aiwanger.

Günther Feller, Donauwörth, zu „Gesetz soll Streit über Regierungs­beauftragt­e beenden“(Bayern) vom 28. November

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