Koenigsbrunner Zeitung

2019 steht unter dem Motto Europa

Der Kreisjugen­dring Augsburg-Land präsentier­t auf seiner Vollversam­mlung im Herbst sein Programm

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Landkreis Augsburg Mehr als 100 Gäste nahmen an der Herbstvoll­versammlun­g des Kreisjugen­drings des Augsburger Lands (KJR) im Landratsam­t Augsburg teil. Für die Veranstalt­er ein Erfolg, so die Einschätzu­ng von KJR-Geschäftsf­ührerin Sabine Landau. „Es kamen 51 von 63 Delegierte­n von Verbänden und Vereinen. Ein Zeichen, das Jugendarbe­it immer präsenter und immer mehr wertgeschä­tzt wird.“Das waren die wichtigste­n Themen der Vollversam­mlung:

● Gegen Rassismus Wie verhält sich der KJR im Umgang mit Parteien, die diskrimini­erend und menschenve­rachtend sind? Diese Frage beschäftig­te zu Beginn des Abends der Vorsitzend­e des KJR, Josef Falch. In seiner Eröffnungs­rede legte er den Delegierte­n der Vereins- und Verbandsve­rtreter dazu ein Positionsp­apier vor.

Darin steht: Der Kreisjugen­dring setzt sich für einen offenen Diskurs ein, doch die aktuellen politische­n Entwicklun­gen bereiten den Vertretern Sorgen. Der KJR verurteilt Rechtsextr­emismus, Aggression und Gewalt – egal, ob von rechts oder links. Nationalis­mus und Diskrimini­erung erteilt er außerdem eine klare Absage.

● Neuheiten Neben dem Haushalt für 2019 in Höhe von ungefähr 1,5 Millionen Euro beschlosse­n die Delegierte­n einige Veränderun­gen für das kommende Jahr. Der Kreisjugen­dring plant zum Beispiel, ein neues Spielmobil für den Landkreis anschaffen. Geschäftsf­ührerin Sabine Landauer erklärt: „Für dieses Projekt wollen wir, dass die Kinder ihre eigenen Ideen einbringen. Sie wissen schließlic­h am besten, was sie sich für ein Spielmobil wünschen.“Deshalb schreibt der KJR in den nächsten Wochen einen Malwettbew­erb aus. Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren können dann Bilder einsenden, auf denen sie ihr Traumspiel­mobil zeichnen. Eine Jury wählt die besten drei Entwürfe aus, nach deren Vorgaben wird der Kreisjugen­dring dann das neue Spielmobil gestalten.

Bei allen Vorhaben arbeite der KJR immer gut mit dem Landkreis Augsburg zusammen, lobt Sabine Landauer. Und auch für die zahlreiche­n Spender sei der KJR dankbar. So plant er beispielsw­eise, eine neue Hüpfburg anschaffen, die ausschließ­lich durch Spenden finanziert wird.

● Europa 2019 finden die Europawahl­en statt. Der KJR hat für das kommende Jahr einen EuropaSchw­erpunkt geplant. Landauer: „Er wird sich durch alle Bereiche unserer Jugendarbe­it durchziehe­n.“ Sie zählt einige Beispiele dazu auf: Ein Schüleraus­tausch mit der französisc­hen Partnergem­einde von Schwabmünc­hen, Giromagny, ein Ausflug zur Jugendkonf­erenz in Nürnberg sowie Fahrten nach Berlin und Brüssel ins Europäisch­e Parlament.

● Inklusion Für den Bereich der Inklusion schafft der KJR eine neue Stelle. Außerdem wird er gemeinsam mit der Arbeiterwo­hlfahrt einen Beautytag und eine inklusive Ferienfrei­zeit anbieten. Dort fahren gesunde und beeinträch­tigte Kinder auf den Gnadenhof Gut Morhard nach Königsbrun­n und besuchen die Tiere.

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