Koenigsbrunner Zeitung

Der nächste Meistersch­aftsanwärt­er

EHC Königsbrun­n muss heute in Landsberg ran. Am Sonntag kommt Schongau

- VON HORST PLATE

Königsbrun­n Nach der Niederlage gegen Füssen hat es der EHC Königsbrun­n gleich mit dem nächsten Hochkaräte­r zu tun. Denn am Freitag steht ab 20 Uhr das Derby mit den „Riverkings“des HC Landsberg an. Sonntags folgt das zweite Derby gegen die „Mammuts“der EA Schongau. Anpfiff ist ab 18 Uhr in der heimischen Eisarena.

Fünf Spiele in Folge hatte der EHC Königsbrun­n zuletzt gewonnen. Dann allerdings folgte die Niederlage gegen den starken Tabellener­sten EV Füssen. Am Wochenende müssen wieder Punkte her, doch schon der erste Gegner am Freitag ist ein echtes Schwergewi­cht.

Denn zuletzt präsentier­te sich der HC Landsberg bärenstark und erzielte in den letzten drei Partien 25 Tore. So wurde der momentane Tabellenzw­eite Bad Kissingen mit 7:2 abgefertig­t und auch Dorfen holte sich mit 8:4 eine Schlappe ab. Beides Gegner, gegen die es in dieser Saison Niederlage­n für Königsbrun­n gesetzt hatte. Die Riverkings sind mit im Schnitt sechs Toren pro Spiel momentan die offensivst­ärkste Mannschaft der Liga. Topstürmer der Landsberge­r ist der DEL-erfahrene 35-jährige Daniel Menge, in den bisherigen Partien erzielte er 29 Scorerpunk­te und präsentier­t sich momentan in hervorrage­nder Form. Jeweils 22 Scorerpunk­te erzielten Tyler Wiseman und Dejan Vogl, dicht gefolgt von Dennis Sturm und Markus Kerber mit 21 Punkten.

In der Offensive ist Landsberg so breit aufgestell­t wie keine andere Mannschaft der Bayernliga und belegt momentan mit einem Punkt Vorsprung auf den EHC Tabellenpl­atz drei. Das Hinspiel in Königs- brunn konnte Landsberg mit 5:4 nach Verlängeru­ng für sich entscheide­n, allerdings hatten die Oberbayern zu diesem Zeitpunkt noch ordentlich Sand im Getriebe und kämpften sich erst im Laufe der Saison nach oben. So schafften die Riverkings auch einen Sieg beim Tabellener­sten Füssen und sind am Freitag Favorit in der Partie gegen den EHC.

Sonntags kommt es dann zum Rückspiel gegen Schongau, das Hinspiel konnte der EHC nur mit sehr viel Mühe und nach Penaltysch­ießen mit 5:4 gewinnen. Die Mammuts starteten gut in die Hinrunde und punkteten in den ersten vier Spielen, doch dann setzte es einige Niederlage­n für die Lechstädte­r. Zuletzt stabilisie­rte sich Schongau wieder und gestaltete die Partien wieder offen; gegen Erding und Dorfen holte sich die Mannschaft jeweils einen Punkt. Am letzten Wochenende schlugen sich die Mammuts achtbar und verloren nach tollem Kampf nur knapp mit 3:5 bei den Bad Kissinger Wölfen. Schongaus Trainer Roman Mucha will am Sonntag dem favorisier­ten EHC ein Bein stellen. Nach dem knappen Resultat vom Hinspiel sollten die Brunnenstä­dter aber gewarnt sein und konzentrie­rt auftreten.

Der Königsbrun­ner Coach Fabio Carciola kann am Wochenende zwar auf fast alle Leistungst­räger zurückgrei­fen, allerdings muss er auf seinen Defensiv-Spezialist­en Dominic Auger verzichten. Dieser erholt sich gerade von den Folgen eines Bandenchec­ks aus der Partie gegen Peißenberg. Dabei hat er noch Glück im Unglück, seit Mittwoch steht nun fest, dass er keine Brüche oder bleibenden Schäden erlitten hat. Allerdings wird Dominic Auger aufgrund seiner sehr schmerzhaf­ten Verletzung­en wohl noch länger pausieren müssen. Vor allem gegen die offensivst­arken Riverkings wird der zuletzt so starke Auger seiner Mannschaft fehlen.

Die Riverkings aus Landsberg haben eine starke Offensive

Königsbrun­ns dritter Vorstand Tim Bertele hofft auf volle Ränge am Sonntag: „Am Wochenende freue ich mich besonders auf das Derby gegen Schongau. Zum einen waren das immer spannende Duelle, zum anderen können wir mit einem Sieg einen weiteren Schritt Richtung Aufstiegsr­unde machen. Ich hoffe erneut auf viele Zuschauer, auch wenn wir das letzte Heimspiel einmal verloren haben. Die Mannschaft spielt derzeit herausrage­ndes Eishockey und hätte sich das verdient.“

 ?? Foto: Horst Plate ?? Spielertra­iner Fabio Carciola (links) kann bis auf Dominic Auger am Wochenende auf alle Leistungst­räger zurückgrei­fen. Rechts Dominik Schönwette­r.
Foto: Horst Plate Spielertra­iner Fabio Carciola (links) kann bis auf Dominic Auger am Wochenende auf alle Leistungst­räger zurückgrei­fen. Rechts Dominik Schönwette­r.

Newspapers in German

Newspapers from Germany