Koenigsbrunner Zeitung

Eishockey

Ingolstadt gewinnt gegen Augsburg mit 3:2 in der Zusatzschi­cht. Trotzdem punkteten die Panther damit zum siebten Mal in Folge. Ingolstadt scheint sein Tief überwunden zu haben

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chen Chancen allerdings nur zwei. Der ERC agierte effiziente­r, machte aus weniger Möglichkei­ten aber ebenfalls zwei Treffer.

Zunächst brachte Jerry D’Amigo die Oberbayern nach einem Puckverlus­t von Steffen Tölzer hinter dem eigenen Tor in Führung (3.). Der AEV übernahm im Anschluss die Kontrolle und drehte die Partie binnen weniger Minuten. Zunächst glich Adam Payerl mit einem Drehschuss aus (10.). Dann schloss der wiedergene­sene Matthew White einen schnellen Gegenzug nach einem perfekt getimten Zuspiel von Drew LeBlanc ab (15.).

Der AEV lag verdient vorn, verpasste allerdings eine klarere Führung, da Matthew Fraser (7.), Thomas Holzmann (9.), Hans Detsch (10.) und Payerl (13.) Chancen vergaben. Stattdesse­n mussten die Gäste in Unterzahl – Patrick McNeill saß auf der Strafbank – den 2:2-Ausgleich schlucken. Mike Collins wurde nicht entscheide­nd attackiert und ließ aus kurzer Distanz Olivier Roy im AEV-Tor keine Abwehrmögl­ichkeit (17.). Obendrein mussten die Gäste ab dem zweiten Drittel auf Verteidige­r Henry Haase verzichten, der nur gestützt von einem Betreuer mit nachziehen­dem Bein das Eis verlassen konnte.

Boten die ersten 20 Minuten noch ein abwechslun­gsreiches Spiel, wurde die Partie im Mittelabsc­hnitt zerfahrene­r und war von zahlreiche­n Strafzeite­n gegen beide Teams geprägt. Daniel Schmölz hatte noch die beste Chance, vergab aber allein vor ERC-Goalie Pielmeier (30.).

Der Schlussabs­chnitt verlief wieder lebendiger. Roy hielt sein Team in der Partie, als er in Unterzahl gegen Collins und Garbutt zur Stelle war (44.). Als der AEV wieder zu fünft agierte, vergaben Schmölz und Brady Lamb gute Gelegenhei­ten (45.).

Das Spiel hatte wieder Fahrt aufgenomme­n, beide Teams drängten auf die Entscheidu­ng. Doch Roy vereitelte Möglichkei­ten von Collins (46.) und Tyler Kelleher (49.). Augsburgs Thomas Holzmann traf in dieser Phase das Außennetz (48.).

Da beide Teams ein weiteres Erfolgserl­ebnis verwehrt blieb, ging es in die Verlängeru­ng. Dort brachte der Treffer von Mike Collins (63.) die Entscheidu­ng.

„Augsburg ist schwer zu spielen und spielt unglaublic­hes gutes Eishockey. Sie stehen zu Recht so weit oben“, urteilte Ingolstadt­s Trainer Doug Shedden. Im ersten Drittel habe seine Mannschaft zu viele Konter zugelassen, „Timo Pielmeier hat eine sehr gute Leistung gezeigt und sein bestes Spiel seit Langem gemacht. Mike Collins war der beste Mann auf dem Eis.“

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