Der Augsburger Bevölkerung steht zu wenig Wasserfläche zur Verfügung, sagen die Mitglieder der Arge „50-Meter-Hallenbad für Augsburg“.
te mit Baukostensteigerung kalkuliert, dann reden wir hier schon über Bruttokosten von 30 bis 35 Millionen Euro. Das sind aus heutiger Sicht seriöse Zahlen, die uns der Bayerische Schwimmverband errechnet hat. Da wären schon diese vier bis fünf angesprochenen Becken entsprechend dem Bedarf in Augsburg mit eingerechnet. schon mal betrachten, wie wenig Wasserfläche der Augsburger Bevölkerung mit ihren knapp 300000 Bürgern derzeit zur Verfügung steht. Vor vielen Jahren wurde das ehemalige gebührenfreie Freibad geschlossen, dort wird jetzt eine Kita gebaut. Das Traglufthallenbad im Bärenkeller haben wir auch vor langer Zeit verloren. Und vor neun Jahren wurde das Augsburger Sportbad geschlossen. In den letzten 40 Jahren hat die Stadt aber über 50 000 Augsburger dazubekommen und weitere 20 000 Neubürger werden in den nächsten Jahren hinzukommen. Das hat negative Auswirkungen. Vor allem auch auf den Schul- und Vereinssport, aber auch für die Öffentlichkeit. zu decken. Was wiederum heißt, die Öffentlichkeit hätte zu diesen Zeiten keine Wasserfläche mehr. Dazu kommt noch ein anderer Aspekt: Die Menschen, die, aus welchen Gründen auch immer, zu uns nach Deutschland kommen, können zum großen Teil nicht schwimmen. Wir haben beispielsweise bei uns im Post SV eine riesige Nachfrage von Frauen muslimischer Herkunft, die aus religiösen Gründen dringend ein Frauenschwimmen möchten. Teilweise haben wir im Verein aber sogar einen Aufnahmestopp, weil wir keine Schwimmhallen-Kapazitäten mehr haben. Ich kann Schwimmunterricht nur bis zu einer gewissen Anzahl an Teilnehmern verantworten. Mehr geht nicht. Deshalb bräuchten wir für alle Angebote eine Wasserfläche, die mindestens so groß ist wie das Plärrerbad, das Gögginger Bad, das Spickelbad, das Haunstetter Bad und das Alte Stadtbad zusammen.