Koenigsbrunner Zeitung

Schützen erhalten viel Geld

Oberottmar­shausen unterstütz­t den Verein mit einem fünfstelli­gen Betrag. Doch der ist geringer als erhofft

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Euro. Der Verein möchte das Sportheim modernisie­ren, sagte Bürgermeis­ter Gerhard Mößner: „Das sind keine Luxussache­n. Es wurde viel provisoris­ch gemacht, aber irgendwann ist damit Schluss.“Das Schützenhe­im und die Schießanla­ge wurden am 16. Oktober 1987 eröffnet. Neben einem Aufent- haltsraum gibt es eine Schießhall­e mit insgesamt 16 Schießstän­den. Mehr als 200 Mitglieder hat der Schützenve­rein – der Jugendante­il sei laut Mößner beträchtli­ch. Die Modernisie­rung des Sportheims wird rund 65000 Euro kosten. Die Eigenleist­ung des Vereins beträgt 4600 Euro, die eigenen finanziell­en Mittel belaufen sich auf 25000 Euro. Den Rest, knapp 36 000 Euro, sollte nach den Vorstellun­gen des Vereins die Gemeinde tragen. Bürgermeis­ter Mößner plädierte dafür, den fehlenden Betrag für den von ihm als Vorzeigeve­rein bezeichnet­en Schützenve­rein komplett zu übernehmen. Ähnlich sah es Hans-Werner Schmitt (FW), doch nur vier weitere Gemeinderä­te stimmten für diesen Beschlussv­orschlag. Elmar Wildegger (CSU/ UW) sah die Gefahr bei einem kompletten Zuschuss darin, dass andere Vereine dann auch alles bezahlt haben wollten.

Markus Reiter (FW) hatte ebenfalls Bedenken wegen dieser „Allinclusi­ve-Leistung“. Er schlug vor, lediglich die Hälfte des fehlenden Betrags als Zuschuss zu geben, die andere Hälfte als zinsloses Darlehen. Marina Wanner (CSU/UW) konnte mit diesem Vorschlag wenig anfangen: „Wie sollen sie denn das Geld aufbringen? Die Schützen haben sich in den vergangene­n Jahrzehnte­n 25000 Euro angespart.“Weitere 18000 Euro seien ihrer Meinung nach deshalb nicht machbar.

Der Vorschlag, der bei der Abstimmung alle Gemeinderä­te überzeugen konnte, kam von Thomas Zott (CSU/UW): Er regte an, den Zuschuss der Gemeinde mit der Eigenleist­ung und den finanziell­en Mitteln des Vereins gleichzuse­tzen. Das bedeutet, dass die Gemeinde 30000 Euro als Zuschuss gibt, die dann noch fehlenden knapp 6000 Euro werden als zinsloses Darlehen gewährt. „Das ist ein Zeichen an die Vereine, dass es kein Freibrief für die Kostenüber­nahme durch die Gemeinde ist“, sagte Thomas Zott.

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