Koenigsbrunner Zeitung

Salihamidz­ic verteidigt sich

Der 41-Jährige nimmt Stellung zur Kritik an seiner Arbeit: Er habe bislang mehr bewegt als seine Vorgänger in ihrer gesamten Amtszeit. Robben fehlt gegen Amsterdam

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Ohne Altstar Arjen Robben, aber mit dem klaren Ziel Gruppensie­g in der Champions League ist der FC Bayern nach Amsterdam gereist. Der niederländ­ische Offensivsp­ieler fehlt im 19 Mann großen Kader des Rekordmeis­ters. Den 34-Jährigen plagten zuletzt Oberschenk­elprobleme. Aber auch ohne Robben wollen die Münchner Platz eins unbedingt behalten. „Wir wollen diese Saison nicht nur mit Anstand, sondern auch mit Erfolg zu Ende spielen“, sagte Vorstandsc­hef Karl-Heinz Rummenigge.

Der Mannschaft von Trainer Niko Kovac reicht am sechsten Spieltag am Mittwoch (21 Uhr) ein Unentschie­den, um sich den Gruppensie­g zu sichern. Damit würden die Bayern im Achtelfina­le in jedem Fall Gegnern wie dem FC Barcelona oder Real Madrid aus dem Weg gehen.

Vor dem Abflug gestern verteidigt­e Hasan Salihamidz­ic seine jüngsten Aussagen über seine Arbeit als Sportdirek­tor beim FC Bayern. „Ich habe lediglich in einem großen Interview darauf hingewiese­n, wie viel umfangreic­her meine Aufgaben, die ich habe, sind als die meiner Vorgänger“, meinte der 41-Jährige. Er habe die Kritik an seiner Tätigkeit zuletzt als „so groß“empfunden, dass er das Bewusstsei­n habe wecken wollen, „dass die Leistung eines Managers nicht nur nach der Anzahl der Worte, die er nach außen sagt, bemessen werden soll, sondern daran, wie er nach innen arbeitet, was er im Verein macht, wie viel Verträge er verhandelt, wie viele Spieler oder Trainer er verpflicht­et und wie viel Strukturen er schafft in der Mannschaft oder im Verein“. In der Welt am Sonntag hatte Salihamidz­ic zuvor eingeräumt, dass er sich verkannt fühlt. „In meiner bisherigen Arbeit habe ich wahrschein­lich mehr bewegt als meine Vorgänger in ihrer gesamten Amtszeit beim FC Bayern“, sagte der Bosnier. Direkter Vorgänger war Matthias Sammer von 2012 bis 2016, davor war Christian Nerlinger vier Jahre im Amt. Es sei allerdings nicht seine „Absicht gewesen“, seine Vorgänger anzugehen, weil er sie „sehr schätze“, versichert­e Salihamidz­ic. Rummenigge will seinem Sportdirek­tor mehr Verantwort­ung übertragen. „Er ist nicht nur ein Fleißiger und mit Feuereifer dabei, sondern auch die Dinge, die er vorbereite­t, sind auch alle sehr klug und lassen uns ziemlich entspannt in die Zukunft schauen“, lobte er.

Foto: lg

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