Leuchtet Ursberg bald dank Sonnenkraft?
Gremium lässt sich von einem Experten aus Österreich ein Konzept für die Straßenbeleuchtung vorstellen
Ursberg Werden Straßen in Ursberg bald mittels Sonnenkraft beleuchtet? Diesem Thema widmete sich der Gemeinderat Ursberg. Die Räte hatten den österreichischen Vertreiber solcher Anlagen, den Geschäftsführer der Firma F8 Solartechnik, Richard Hutter, eingeladen.
Hutters Firma, die im vorarlbergischen Hörbranz am Bodensee beheimatet ist, beschäftigt sich seit über 15 Jahren mit diesem Thema und kann eine ganze Reihe von Projekten vorweisen, welche erfolgreich umgesetzt wurden. Die Grundidee ist, hochwertiges Material, ansprechendes Design und einfache Baukomponenten, gepaart mit hoher Serviceleistung, zu einem günstigen Preis anzubieten, dabei Langlebigkeit sicherzustellen und Störungsanfälligkeit zu senken.
Deshalb verwendet die Firma für die Solaranlagen ausschließlich Edelstahl als Grundmaterial (mit Ausnahme des Lichtteils, wo Aluminium eingesetzt wird) wegen dessen Langlebigkeit und Witterungsbeständigkeit. Auch optisch ist schönes Design möglich. Das Lichtteil wird entgegen der üblich verwendeten Lithiumzellen über die Batterietechnologie NiMh betrieben, die dauerladefest und hitzebeständig eine sichere Technologie darstellt. Die mit Bewegungsmelder ausgestatteten Straßenleuchten können in einem simplen Baukastensystem problemlos vom Bauhof installiert werden (eine Montage durch die Firma F8 ist jedoch auch möglich), der Kundendienst wäre über F8 gesichert, ebenso wie die fachgerechte Unterstützung bei der Auswahl der Einsatzbereiche und der Programmierung der Leuchtensteuerung. Wichtig sei dabei, so Hutter, dass sein System so ausgelegt ist, dass eine sichere Funktion der Leuchte auch im Winter (bei entsprechend schlechter oder geringer Sonneneinstrahlung) absolut gewährleistet ist.
Fazit – optisch schönes Design, Langlebigkeit, guter Service, geringer Montageaufwand, keine Erdkabel und am Ende auch noch ein deutlich günstigerer Anschaffungspreis sowie keine Energiefolgekosten, da solar betrieben – die Argumente überzeugten die Räte, und man will diese Möglichkeit im Auge behalten.
● Vereinszuschüsse Diskussionen traten bei der jährlichen Beratung über die Vereinszuschüsse auf. Mehrheitlich war man der Meinung, dass das momentan praktizierte System nicht zukunftsträchtig sei, da irgendwann einmal irgendwelche Beträge festgelegt worden seien, ein handfestes Konzept für die Vergabe der Zuschussmittel allerdings fehlen würde. Nach einigen kleineren Korrekturen verblieb man so, dass sich dieses Themas in der nächsten Gemeinderatsperiode angenommen werden solle, da die Komplexität einen immensen zeitlichen Aufwand darstelle. Die Vereinszuschüsse belaufen sich für das Jahr 2018 auf immerhin knapp 15 000 Euro.