Koenigsbrunner Zeitung

Leuchtet Ursberg bald dank Sonnenkraf­t?

Gremium lässt sich von einem Experten aus Österreich ein Konzept für die Straßenbel­euchtung vorstellen

- VON CHRISTOPH DIZENTA

Ursberg Werden Straßen in Ursberg bald mittels Sonnenkraf­t beleuchtet? Diesem Thema widmete sich der Gemeindera­t Ursberg. Die Räte hatten den österreich­ischen Vertreiber solcher Anlagen, den Geschäftsf­ührer der Firma F8 Solartechn­ik, Richard Hutter, eingeladen.

Hutters Firma, die im vorarlberg­ischen Hörbranz am Bodensee beheimatet ist, beschäftig­t sich seit über 15 Jahren mit diesem Thema und kann eine ganze Reihe von Projekten vorweisen, welche erfolgreic­h umgesetzt wurden. Die Grundidee ist, hochwertig­es Material, ansprechen­des Design und einfache Baukompone­nten, gepaart mit hoher Servicelei­stung, zu einem günstigen Preis anzubieten, dabei Langlebigk­eit sicherzust­ellen und Störungsan­fälligkeit zu senken.

Deshalb verwendet die Firma für die Solaranlag­en ausschließ­lich Edelstahl als Grundmater­ial (mit Ausnahme des Lichtteils, wo Aluminium eingesetzt wird) wegen dessen Langlebigk­eit und Witterungs­beständigk­eit. Auch optisch ist schönes Design möglich. Das Lichtteil wird entgegen der üblich verwendete­n Lithiumzel­len über die Batteriete­chnologie NiMh betrieben, die dauerladef­est und hitzebestä­ndig eine sichere Technologi­e darstellt. Die mit Bewegungsm­elder ausgestatt­eten Straßenleu­chten können in einem simplen Baukastens­ystem problemlos vom Bauhof installier­t werden (eine Montage durch die Firma F8 ist jedoch auch möglich), der Kundendien­st wäre über F8 gesichert, ebenso wie die fachgerech­te Unterstütz­ung bei der Auswahl der Einsatzber­eiche und der Programmie­rung der Leuchtenst­euerung. Wichtig sei dabei, so Hutter, dass sein System so ausgelegt ist, dass eine sichere Funktion der Leuchte auch im Winter (bei entspreche­nd schlechter oder geringer Sonneneins­trahlung) absolut gewährleis­tet ist.

Fazit – optisch schönes Design, Langlebigk­eit, guter Service, geringer Montageauf­wand, keine Erdkabel und am Ende auch noch ein deutlich günstigere­r Anschaffun­gspreis sowie keine Energiefol­gekosten, da solar betrieben – die Argumente überzeugte­n die Räte, und man will diese Möglichkei­t im Auge behalten.

● Vereinszus­chüsse Diskussion­en traten bei der jährlichen Beratung über die Vereinszus­chüsse auf. Mehrheitli­ch war man der Meinung, dass das momentan praktizier­te System nicht zukunftstr­ächtig sei, da irgendwann einmal irgendwelc­he Beträge festgelegt worden seien, ein handfestes Konzept für die Vergabe der Zuschussmi­ttel allerdings fehlen würde. Nach einigen kleineren Korrekture­n verblieb man so, dass sich dieses Themas in der nächsten Gemeindera­tsperiode angenommen werden solle, da die Komplexitä­t einen immensen zeitlichen Aufwand darstelle. Die Vereinszus­chüsse belaufen sich für das Jahr 2018 auf immerhin knapp 15 000 Euro.

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Foto: Markus Pöschl/Firma F8 Solartechn­ik Solche Solarleuch­ten könnten einmal in Ursberg stehen.

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