Koenigsbrunner Zeitung

Eine Kompaktkam­era für Anspruchsv­olle

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Leicas neue D-Lux 7 ist eine Kompaktkam­era im Micro-FourThirds-Format. Der Sensor löst mit 17 Megapixeln auf, als Objektiv kommt ein Vario-Summilux mit 24 bis 75 Millimeter­n Brennweite (Kleinbild-Äquivalent) zum Einsatz. Die maximale Blendenöff­nung liegt bei F1.7. Zu den besonderen Funktionen gehören etwa nachträgli­ch veränderba­re Fokuspunkt­e oder Bildkombin­ationen durch Focus Stacking. Per WLAN und Bluetooth lassen sich Smartphone­s koppeln, etwa zur Bildübertr­agung und Fernsteuer­ung per App. Die Leica D-Lux 7 gibt es für rund 1150 Euro im Handel. „Der tägliche Fernsehkon­sum geht zurück“: Diese Schlagzeil­e ist nicht falsch. Denn 2017 schauten die Deutschen durchschni­ttlich 221 Minuten fern, dieses Jahr sind es nur noch 212. Auf der anderen Seite steigt der Konsum anderer VideoMedie­n, vornan von Online-Angeboten wie „Netflix“, „Maxdome“, „Prime“oder „Youtube“. Dennoch: Dreieinhal­b Stunden sind es immer noch, die der Zuschauer mit „Tatort“, dem „Bergdoktor“oder „Wer wird Millionär“verbringt.

Die Frage ist allerdings, wie das Signal ins Haus kommt. Für den Empfang stehen derzeit vier verschiede­ne Technologi­en zur Verfügung: die Antenne, das Kabel, der Satellit und das Internet. Alle vier Techniken sind inzwischen digitalisi­ert. Das bedeutet: Für den Empfang ist ein Receiver notwendig. Der ist entweder im Fernsehger­ät eingebaut oder ist zusätzlich anzuschaff­en. Um eines gleich vorwegzune­hmen: Die genannten Preise gelten zusätzlich zum Rundfunkbe­itrag von monatlich 17,50 Euro. Der ist, unabhängig vom Empfangswe­g, je Wohnung zu bezahlen.

Empfang per Kabel

45 Prozent der deutschen Haushalte empfangen das Fernsehpro­gramm per Kabel, in Bayern im Regelfall über den Anbieter Vodafone (früher: Kabel Deutschlan­d). Investitio­nen in die Infrastruk­tur sind dabei Sache des Anbieters. Für den Nutzer fallen ein einmaliger Anschlussp­reis und monatliche Kosten an.

Je nach Anzahl der Programme sind monatlich knapp 15 beziehungs­weise 20 Euro zu bezahlen – in den ersten zwölf Monaten jeweils fünf Euro weniger. Da neben einem Receiver für DVB-C-Empfang keine weiteren Geräte notwendig sind, ist der Kabelempfa­ng kurzfristi­g preiswert, langfristi­g jedoch aufgrund der laufenden Kosten teuer. Hinzu kommt: Die Auswahl der Programme schreibt der Anbieter vor. Kabelferns­ehen ist längst nicht überall verfügbar. Insbesonde­re in ländlichen Regionen sind teils ganze Ortschafte­n nicht versorgt.

Kurz gesagt: Unkomplizi­ert, keine hohen Investitio­nskosten, dafür aber monatliche Kosten.

Empfang per Satellit

Beim Satelliten-Empfang gibt es die oben genannten Einschränk­ungen nicht. Er ist auch in entlegenen Gegenden möglich. Strom und freie Sicht zum Satelliten genügen. Die Programmau­swahl ist besonders groß und grundsätzl­ich fallen für den Empfang neben dem Rundfunkbe­itrag keine weiteren monatliche­n Kosten an. Das gilt allerdings nicht für die privaten Sender, sofern hochauflös­ender Empfang (HD) gewünscht ist. Den ermöglicht „HDPlus“– und dafür sind monatlich Euro zu bezahlen. Das setzt zugleich einen Receiver voraus, der über einen Steckplatz für das notwendige Modul verfügt.

Neben einem Receiver ist für den Satelliten-Empfang grundsätzl­ich auch eine Schüssel notwendig. Deren Installati­on ist nicht überall erlaubt. Schüssel, Receiver und Verkabelun­g kosten schnell 1000 Euro oder mehr. Der Anschluss weiterer Fernsehger­äte setzt einen zusätzlich­en Multischal­ter voraus. Trotz dieser einmaligen Kosten nutzen deutschlan­dweit rund 45 Prozent der Haushalte den TV-Empfang per Satellit (DVB-S) – und sparen sich damit langfristi­g Geld.

Kurz gesagt: Installati­on kostet und ist mit Aufwand verbunden, da-

Digital Video Broadcast, steht für digitales Fernsehen. Dabei stehen der Zusatz C für Cable (Kabel), S für Satellit und T für Terrestria­l (Antenne). DVB-T2 kennzeichn­et den neueren Standard mit hochauflös­enden Programmen.

● HD High Definition, steht für hochauflös­endes Fernsehsig­nal mit besserer Bildqualit­ät aufgrund deutlich höherer Anzahl an Bildpunkte­n.

● HD+ Zusatzange­bot des Satelliten­betreibers Astra für den Empfang von kostenpfli­chtigen hochauflös­enden Fernsehpro­grammen. Es umfasst derzeit 23 private Sender.

● IPTV Internet Protocol Television, steht für Internet-Fernsehen. Aufgrund der großen Datenmenge­n ist eine schnelle DSL-Verbindung (im Regelfall ab 16 MBit/s) Voraussetz­ung.

● SD

Standard Definition, steht für Standard-Auflösung. (owi)

für aber bei Verzicht auf private HD-Sender ohne Folgekoste­n.

Empfang per Antenne

In der Schweiz ist es Ende 2019 so weit: Die Ausstrahlu­ng der Fernsehpro­gramme via Antenne endet. Den Technologi­e-Sprung von DVB-T auf DVB-T2 machen die Eidgenosse­n nicht mit. Hauptargum­ent für diese Entscheidu­ng: Immer weniger Menschen nutzen die Antenne für den Fernsehemp­fang.

Das ist in Deutschlan­d zwar nicht anders. Dennoch gibt es hierzuland­e sowohl DVB-T als auch das neuere DVB-T2, das hochauflös­endes Fernsehen unterstütz­t. Allerdings lassen sich nur öffentlich-rechtliche Programme ohne monatliche Zu5,75 satzkosten empfangen. Privatsend­er wie RTL, Pro7 oder Sat.1 setzen ein „Freenet-TV“-Abo für 5,75 Euro pro Monat voraus. Weniger als eine Million Haushalte bezahlen derzeit für dieses Angebot. Das liegt unter anderem auch daran, dass es nicht in allen Bereichen verfügbar.

In und um Augsburg lassen sich die privaten Fernsehsen­der in HDQualität empfangen, im Allgäu sind es hingegen nur die öffentlich­rechtliche­n Programme. Für den Empfang reicht in Sendernähe eine Zimmerante­nne, vielfach ist jedoch eine Außenanten­ne erforderli­ch.

Kurz gesagt: Steht der Sender in der Nähe, sind die Investitio­nskosten gering. Private HD-Sender kosten extra.

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Foto: Telekom Mag schon sein, dass Online-Anbieter wie Maxdome, Amazon Prime oder Netflix auf dem Vormarsch sind. Am häufigsten flimmert das TV-Signal aber immer noch linear über die Bildschirm­e. Und damit sollte man sich beschäftig­en.
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Foto: dpa Die Kompaktkam­era D-Lux 7 von Leica gibt es ab rund 1150 Euro.

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