Koenigsbrunner Zeitung

Wieder wird dem Auto der Vorrang gegeben

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Zum Bericht „Fuggerstra­ße: Schöner, schneller, breiter“vom 13. Dezember, erreichte uns folgende Zuschrift:

„Die Stadt hat die Erstellung eines Nahmobilit­ätskonzept veranlasst, das Stadt- und Verkehrspl­anungsbüro Kaulen arbeitet bereits daran. Als Mitglied der projektbeg­leitenden Arbeitsgru­ppe wurde ich bisher in dem Gefühl bestärkt, dass Schwabmünc­hen tatsächlic­h was zur Förderung von Rad- und Fußverkehr unternehme­n will.

Wir haben Pläne bearbeitet, um den Experten um Dr. Kaulen die problemati­schen Stellen in Schwabmünc­hen aufzuzeige­n. Die Fuggerstra­ße war ganz oben auf der Liste! Bei einer Veranstalt­ung zur Bürgerbete­iligung bezüglich des Nahmobilit­ätskonzept­s durften Interessie­rte ihre Wünsche zur Attraktivi­tätssteige­rung für Radler und Fußgänger kundtun. Ich erinnere mich genau, dass vor allem die radlfreund­liche Umgestaltu­ng der Fuggerstra­ße ganz oben auf der Wunschlist­e stand. Und so hat die Schwabmünc­hner Allgemeine diesbezügl­ich am 19. März berichtet: ,Der Verkehr in der Fuggerstra­ße steht, nichts geht mehr (...) Fahrradfah­rer fühlen sich unwohl (...) Genau diese Problemati­k möchte die Stadt nun angehen. Mit einem Planungsbü­ro und Bürgern an Bord.‘

Zutiefst bedauere ich, dass dieser Sachverhal­t keine Rolle mehr in der jüngsten Stadtratss­itzung gespielt hat. Warum wird eigentlich für ein Nahmobilit­ätskonzept Geld ausgegeben, wenn die CSU-Mehrheit doch wieder dem Auto den Vorrang gibt?

Warum stimmt die Mehrheit für eine breitere Fahrbahn, mit dem Argument, dass Busse dann besser aneinander vorbeikomm­en, um Minuten später eine Verlegung der Haltestell­e in die Gartenstra­ße vorzuschla­gen? Ich verstehe es nicht!“

Heike Uhrig,

» Schwabmünc­hen

Wir freuen uns über jede Zuschrift, die sich mit der Zeitung und ihrem Inhalt auseinande­rsetzt. Die Einsender vertreten ihre eigene Meinung. Kürzungen bleiben in jedem Fall vorbehalte­n.

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