Koenigsbrunner Zeitung

Feuerwehrh­aus soll umgebaut werden

Retter benötigen wieder einen Gemeinscha­ftraum

- VON SYBILLE HEIDEMEYER VON UWE BOLTEN VON HIERONYMUS SCHNEIDER

Obermeitin­gen Für die Einrichtun­g einer Kindergart­engruppe im Feuerwehrh­aus haben die Obermeitin­ger Feuerwehrl­er ihren Gemeinscha­ftsraum Florianstü­berl im ersten Stock aufgegeben. Da die Kameraden dennoch einen Gemeinscha­ftsraum brauchen, haben sie sich Gedanken über mögliche neue Räumlichke­iten im Feuerwehrh­aus gemacht. In der jüngsten Gemeindera­tssitzung stellte Kommandant Stephan Sperl seine Vorschläge vor. Diese sehen die Zusammenle­gung des Atemschutz­raums, des Kommandant­enzimmers und des Einsatzbür­os im Erdgeschos­s vor. Dabei will die Feuerwehr auch einiges an Eigenleist­ung einbringen. Sperl legte einen Kostenvora­nschlag und Planungssk­izzen einer Schreinere­i aus Kaufering vor.

Der Gemeindera­t sprach sich dafür aus, die Zustimmung der Umnutzung der Räumlichke­iten und der Bereitstel­lung der finanziell­en Mittel zurückzust­ellen und einen Arbeitskre­is zu bilden. Diesem werden je ein Gemeindera­t der drei Fraktionen und drei Vertreter der FFW angehören.

Gemeinsam soll beraten werden, welche Möglichkei­ten für einen Umbau es gibt und wie diese realisiert werden können.

Weitere Themen aus dem Gemeindera­t im Überblick:

● Zuschuss Der Gemeindera­t bewilligt dem Fischereiv­erein Obermeitin­gen einen Kostenzusc­huss in Höhe von maximal 400 Euro brutto für die Anschaffun­g von diverser EDV-Hardware. Damit soll die Jugendarbe­it des Vereins unterstütz­t werden.

● „Grüne Mitte“Untermeiti­ngen Der Obermeitin­ger Gemeindera­t erhebt keine Einwände gegen die Aufstellun­g des Bebauungsp­lans Nr. 50 „Grüne Mitte“und die elfte Änderung des Flächennut­zungsplane­s der Gemeinde Untermeiti­ngen. Graben Der Mitte der 80er-Jahre errichtete Wertstoffh­of im Norden der Gemeinde Graben kommt laut Bürgermeis­ter Andreas Scharf an seine Kapazitäts­grenze. Die Bürger aus Graben wie auch aus Lagerlechf­eld nutzen den Hof intensiv, der Verkehr zum Hof habe deutlich zugenommen, sagte er. „Deshalb sollten wir den zurückgest­ellten Plan wieder aufgreifen, den Wertstoffh­of an einem für beide Orte zentralen Platz einzuricht­en“, sagte Scharf zu den Plänen für einen Wertstoffh­of östlich des Edeka-Marktes. Vorgespräc­he mit dem Abfallwirt­schaftsbet­rieb des Landkreise­s hätten den Standort als sehr gut geeignet charakteri­siert. Eine Förderung vonseiten der Abfallwirt­schaft wäre möglich, berichtete er aus den Gesprächen Anfang Dezember.

Auf Nachfrage von Ratsmitgli­ed Stephan Hammer (Freie Wähler) bezifferte Scharf die Gesamtkost­en auf maximal 190000 Euro, wobei die Förderung etwa 100000 Euro betragen würde. Aus dem Kreis der Räte gab es keinen Widerspruc­h.

Außerdem müsse 2019 der zugrunde liegende Flächennut­zungsplan geändert werden, da nach derzeitige­r Planung dort eine Grünfläche ausgewiese­n sei. Parallel könnte die Ausführung­splanung in Angriff genommen werden, sodass 2020 die Ausschreib­ung und der Bau starten können, nannte der Bürgermeis­ter den Zeitrahmen. Klosterlec­hfeld Der Gemeindera­t Klosterlec­hfeld bestätigte die Wahl von Christophe­r Jahn zum Kommandant­en und von Tobias Stengelin zum stellvertr­etenden Kommandant­en der freiwillig­en Feuerwehr. Bei der Dienstvers­ammlung der Feuerwehr im November wurde der bisherige Stellvertr­eter Christophe­r Jahn als Nachfolger von Markus Kelnhofer zum Kommandant­en und Tobias Stengelin zum neuen Stellvertr­eter gewählt. Weitere Themen aus dem Gemeindera­t:

● Hobby- und Handwerker­markt Im Jubiläumsj­ahr 2018 wurde der Hobbyund Handwerker­markt Anfang September erstmals an zwei Tagen

Sein Unverständ­nis über die Stagnation in der Änderung der Lärmschutz­zone „C“(wir berichtete­n) war erneut deutlich zu spüren, als Andreas Scharf den Plan, die Fläche zwischen dem Edeka-Markt und des östlichen Ortsrands zur Wohnbebauu­ng nutzbar zu machen, vorstellte. „Der Ausnahmean­trag zur Nutzungsbe­schränkung ist raus. Bei positivem Verlauf des Verfahrens könnten wir nach zwei Jahren eventuell mit der Planung weitermach­en“, sagte er.

Immerhin wäre dies ein Zeitgewinn von drei Jahren, da der limitieren­de Regionalpl­an zu den Lärmschutz­zonen bis 2023 verlängert wurde, fügte Bürgermeis­ter Scharf hinzu. Für die Begründung der Notwendigk­eit der Änderung des Flächennut­zungsplans müssten laut Scharf andere Flächen aus derzeit bestehende­n Nutzungspl­änen entnommen werden. „Über diese Flächen haben wir uns noch keine abschließe­nden Gedanken gemacht, wir haben ja bei der veranschla­gten Laufzeit des Antrages von einem Jahr noch etwas Zeit“, sagte der Bürgermeis­ter.

Die Anpassung des Grenzverla­ufs nördlich des Lidl-Verteilzen­trums wird öffentlich ausgelegt. Die Änderung des Bebauungsp­lans „L 25 – Gewerbegeb­iet an der Via Claudia“wurde bereits vor fünf Jahren im Jahr 2013 eingeleite­t, bereits im Vorfeld vorgebrach­te Anregungen wurden durch das Büro Jestadt + Partner in die Planungen eingearbei­tet.

 ?? Foto: Uwe Bolten ?? Unmittelba­r neben dem Edeka-Markt (linkes Bilddritte­l) soll nach Willen des Gräbinger Gemeindera­tes der neue Wertstoffh­of entstehen.
Foto: Uwe Bolten Unmittelba­r neben dem Edeka-Markt (linkes Bilddritte­l) soll nach Willen des Gräbinger Gemeindera­tes der neue Wertstoffh­of entstehen.

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