Koenigsbrunner Zeitung

Ein starkes Drittel ist zu wenig

Augsburger verlieren nach gutem Beginn mit 2:4 in Wolfsburg. Der nächste Gegner entließ gestern seinen Trainer

- (ms)

Wolfsburg Stark angefangen und dann stark nachgelass­en: Lediglich das Startdritt­el entschiede­n die Augsburger Panther gestern in Wolfsburg mit 2:1 für sich und unterlagen am Ende mit 2:4 (2:1, 0:2, 0:1) gegen die Grizzlys. Die Mannschaft wirkte ein wenig müde und konnte an den überzeugen­den Auftritt am vergangene­n Sonntag beim 3:2 gegen den Meister München nicht anknüpfen.

Nach nur 39 Sekunden ging Wolfsburg zwar durch ein Tor von Alexander Karachun 1:0 in Führung. Doch die Panther ließen sich nicht beeindruck­en und setzten zu Beginn ihr offensives Hockey mit aggressive­m Forechecki­ng um. Nach sechs Minuten glich Thomas J. Trevelyan zum 1:1 aus. Den Pass hatte der wiedergene­sene Verteidige­r Scott Valentine gegeben. Nun rollte die Aev-angriffsma­schine. Das 2:1 in der 8. Minute durfte sich jedoch hundertpro­zentig Wolfsburg-torwart Gerald Kuhn zuschreibe­n. Ein harmloses Schüsschen des Pantherver­teidigers Simon Sezemsky von jenseits der blauen Linie wäre am Tor vorbeigega­ngen. Doch Kuhn wollte den Puck noch weiter von seinem Tor weglenken und legte sich die Scheibe ins eigene Netz.

Ab dem zweiten Abschnitt dominierte­n vor der enttäusche­nden Kulisse von 2000 Zuschauern die Gastgeber. Beim 2:2 durch Nicholas Latta half Augsburgs Schlussman­n Olivier Roy mit einem Fanghand-fehler kräftig mit. Gegen das 3:2 durch Brent Aubin war der Kanadier machtlos. Ein Pfostensch­uss durch Aev-torjäger Matt White war im zweiten Durchgang die einzige nennenswer­te Aktion der Augsburger, die ihre Beine zu wenig bewegten. Zwar zeigten die Panther im Schlussabs­chnitt mehr Einsatz, aber Jeremy Welsh erhöhte auf 4:2 und die Grizzlys brachten den Erfolg über die Zeit.

Am Freitag treten die Panther in Berlin an. Die Eisbären reagierten auf vier Heimnieder­lagen in Folge und trennten sich gestern von Cheftraine­r Clément Jodoin. Der Hauptstadt­klub liegt nach 29 von 52 Hauptrunde­nspielen nur auf Platz neun. Im Match gegen den AEV steht Sportdirek­tor Stéphane Richer hinter der Bande. „Es fehlt die Konstanz. Wir brauchen neue Reize, um das Leistungsv­ermögen der Jungs besser ausschöpfe­n zu können“, sagte Richer. Der erfahrene Jodoin war erst im vergangene­n Mai als Nachfolger von Uwe Krupp verpflicht­et worden, eine Saison lang war er zuvor Assistent des früheren Bundestrai­ners gewesen.

Augsburger Panther Roy – Mcneill, Rekis; Valentine, Lamb; Tölzer, Sezemsky; Rogl – Fraser, Gill, Payerl; Schmölz, Ullmann, Detsch; White, Leblanc, Hafenricht­er; Trevelyan, Stieler, Holzmann

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Foto: Ulrich Wagner Christoph Ullmann und die Panther gingen gestern leer aus.

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