FOS: Stadt reagiert auf Kritik
Nach eineinhalb Jahren fließt Geld für Brandsanierung
Die Zustände in Augsburgs größtem Schulkomplex, dem Schulzentrum mit Fachoberschule (FOS), Berufsoberschule (BOS) und Reischlescher Wirtschaftsschule am Alten Postweg, führten in der Vergangenheit zu massiven Beschwerden von Schulleitung, Lehrern und Schülern. Als Reaktion darauf will die Stadt nun das Schulzentrum in großem Stil sanieren. Dies passiert allerdings frühestens im Jahr 2020.
Die Politik hat sich jedoch mehrheitlich gegen einen Neubau entschieden. Es geht in beiden Varianten um Beträge, die sich im dreistelligen Millionenbereich bewegen. Ob es zur Sanierung kommt, hängt auch noch davon ab, ob die Aufsichtsbehörde das Vorhaben in dieser Form billigt.
In einem anderen Punkt handelt die Stadt nun allerdings, wobei es sich im Vergleich der Investitionen dabei um eine bescheidenere Summe dreht. In einer Dringlichkeitsentscheidung
Es sind noch Fragen mit der Versicherung zu klären
hat Oberbürgermeister Kurt Gribl verfügt, dass nunmehr 550000 Euro kurzfristig freigegeben werden. Einige Räume in der Schule, die gegenwärtig nicht genutzt werden können, werden umgehend saniert. Ein Brand vor eineinhalb Jahr war Anlass für die Schäden. Das Ganze zog sich laut Stadt in die Länge, weil es versicherungsrechtlich ungeklärte Fragen gibt. Die Stadt geht nun in finanzielle Vorleistung.
Der Brand hatte sich im Verwaltungsgebäude ereignet. Danach mussten sich die Mitarbeiter der Schulleitung sowie des Sekretariats neue Räumlichkeiten suchen, zudem wurde das Lehrerzimmer umquartiert. (möh)