Koenigsbrunner Zeitung

Nach 22 Jahren wieder im Gemeindera­t

Kaspar Berger wird als Nachfolger von Josef Scharf vereidigt. Dieser hat den „zweiten Mauerfall“erlebt

- VON UWE BOLTEN

Graben „Hier hat sich aber einiges verändert“, sagte Kaspar Berger, als er den Sitzungssa­al im Gräbinger Rathaus betrat. Als Listennach­folger des „Bündnis Lechfeld“rückte er für den wegen Wohnortswe­chsels ausgeschie­denen Josef Scharf in das Gremium nach (wir berichtete­n). In der letzten öffentlich­en Sitzung des Gemeindera­tes in diesem Jahr wurde er von Bürgermeis­ter Andreas Scharf vereidigt.

„Nach 22 Jahren ist Kaspar Berger wieder dabei“, berichtete Andreas Scharf aus dem Leben des neuen Gemeindera­ts, der von 1984 1996 schon einmal im Gremium tätig war. „Damals hatte der Rat zwölf Mitglieder“, sagte der Bürgermeis­ter und zählte einige der damals aktuellen Themen auf: Die Beschaffun­g neuer Embleme für den Maibaum, da das Maibaumkon­to einen guten Überschuss aufwies, war genauso vertreten wie die Situation des Kindergart­ens mit 20 Anmeldunge­n über der Kapazität.

Zur Verabschie­dung seines Bruders Josef aus dem Rat ließ Andreas Scharf einige Höhepunkte der Kommunalpo­litik in den vergangene­n vier Jahren und sieben Monaten Revue passieren: „Nach der Vereidigun­g am 7. Mai 2014 ist auch einiges passiert. Er hat den zweiten Mauerfall erlebt – den Abbruch der Mauer an der Lazarettst­raße. Auch das größte Hochbaupro­jekt der Kommune, der Bau der Sporthalle in Graben, hat er begleitet.“Den Krug, der Josef Scharf über seine Amtszeit im Rat begleitete, ziert das Wohnzimmer am neuen Wohnort. ● Die Räume im Keller der Sporthalle Lagerlechf­eld sollten, da sie ohne allzu großen Aufwand umgebaut und genutzt werden könnten, örtlichen Vereinen zur Nutzung angeboten werden. Die Schützenge­sellschaft lehnte ab, da die bestehende­n Räumlichke­iten in Graben besser geeignet seien, berichtete Scharf. Da der Modellbahn­club voraussich­tlich nur bis Mitte 2019 in den Liegesälen auf dem Lazarettge­lände bleiben kann, wurden diesem die Räumlichke­iten angebobis ten. „Falls sich bewahrheit­et, dass eine weitere Nutzung im Lazarettge­lände durch die Baugesells­chaft nicht mehr genehmigt wird, ist schon ein Interesse vonseiten der Modellbahn­er vorhanden“, ergänzte der Bürgermeis­ter.

Die Sanierung der Halle könne sich noch etwas verzögern, fügte Andreas Scharf hinzu: „Die Baufirmen sind derzeit voll ausgelaste­t. Es ist wohl unwahrsche­inlich, dass die Arbeiten bis Mitte März abgeschlos­sen sein werden. Das könnte knapp werden.“Für das Konzert des Musikverei­ns am 23. März müsse man sich möglicherw­eise um eine Ersatzmögl­ichkeit bemühen.

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Foto: Uwe Bolten Bürgermeis­ter Andreas Scharf begrüßt Kaspar Berger (links) und verabschie­det Josef Berger (rechts).Sporthalle

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