Dieses gelbe Pulver hat es in sich
Das Gewürz Kurkuma ist im Trend. Aus der kleinen Wurzel lässt sich ein winterliches Getränk zubereiten
Landkreis Wie so oft bei Superfoods handelt es sich auch bei Kurkuma um ein Lebensmittel, das bereits seit Tausenden Jahren in anderen Kulturen aufgrund seiner heilenden Wirkung eingesetzt wird, aber erst jetzt im Westen populär wird. Als Superfood werden Lebensmittel bezeichnet, die besondere Gesundheitsvorteile bringen sollen. Kurkuma, auch Gelbwurz genannt, stammt ursprünglich aus Indien und wird vor allem in der traditionellen chinesischen Medizin sowie im Ayurveda als Heilmittel eingesetzt.
Auch heute noch werden 80 Prozent des Kurkumas in Indien angebaut, wo dieser zu den wichtigsten Gewürzen zählt – und sogar als heilig gilt. In Deutschland wird Kurkuma hauptsächlich in Pulverform verkauft. In Bioläden findet man jedoch auch hierzulande die frischen Wurzeln. Die Gelbwurz macht dabei ihrem Namen alle Ehre. Beim Zubereiten der frischen Wurzel sollte man auf Einmalhandschuhe und altes Geschirr setzten.
In der Industrie wird Kurkuma als Farbstoff E100 übrigens bei verschiedenen Lebensmitteln eingesetzt. Der gelb färbende Stoff Kurkumin ist gleichzeitig auch der wichtigste Bestandteil der Kurkumawurzel. Er wirkt nicht nur als starkes Antioxidans, sondern auch entzündungshemmend und entgiftend. Die Wurzel, die zur Familie der Ingwergewächse gehört, fängt also unter anderem freie Radikale, die vor allem beim Alterungsprozess und möglicherweise bei der Entstehung von Krebs eine Rolle spielen. Das gelegentliche Würzen mit Kurkuma hilft jedoch nicht aktiv gegen Krankheiten. Deshalb gibt es auf dem Markt verschiedene Nahrungsergänzungsmittel, in welchen Kurkumin hoch dosiert ist, um seine heilende Wirkung zu entfalten. Solche Präparate sollten Patienten aber nur nach Rücksprache mit einem Arzt einnehmen.
Zur Vorbeugung von Krankheiten kann das Würzen mit Kurkuma, der unter anderem auch in Curry enthalten ist, aber durchaus sinnvoll sein. Um die Bioverfügbarkeit zu steigern, empfiehlt die Autorin Susanna Bingemer in ihrem Buch „Superfoods – Kraftpakete aus der Natur“die Helfer schwarzen Pfeffer und Kokosöl. Verwendet man diese zusammen mit Kurkuma, sollen sie die Aufnahme der wirksamen Stoffe im Körper steigern. In der kalten Jahreszeit kann man Kurkuma beispielsweise in Form eines Kurkuma-latte genießen. Rezepte K!ar.texterin Eva betreibt einen eigenen Blog zum Thema „Gesund essen und leben“unter www.sunfoodstories.com. Dort gibt es auch weitere Rezepte mit Kurkuma: Zum Beispiel ein zitroniges Curry.