Koenigsbrunner Zeitung

Wohin die Verpackung kommt

Vieles lässt sich wiederverw­enden

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Berlin Zurück vom Weihnachts­abend bleiben in vielen Haushalten Berge aus Kartons und Styropor. Papierfetz­en und Reste von Geschenksc­hleifen fliegen umher. Wohin mit den Geschenkve­rpackungen, wenn man es richtig machen möchte?

● Weiterverw­erten im Garten Nicht nur den Weihnachts­baum kann man zerlegt zum Frostschut­z im Garten einsetzen – seine Zweige kommen über die von der Kälte gefährdete­n Pflanzen in Beet und Topf. Sondern auch manche Verpackung: Kokosmatte­n und Jute – die üblichen Materialie­n für kleine Säcke, die der Weihnachts­mann bringt – lassen sich ebenfalls über Pflanzen stülpen und unten zubinden. Säckchen aus Organzasto­ff kommen im Sommer zum Einsatz: Sie schützen Trauben vor Wespen und Kirschessi­gfliegen, erläutert die Bayerische Gartenakad­emie. Größere Beutel kommen über die Fruchtstän­de von Himund Brombeeren, kleinere über einzelne Früchte wie Pfirsiche.

● Aufrollen für’s nächste Mal Manche Verpackung­en kann man gut immer wieder verwenden – gerade Bänder und Stoffschle­ifen. Die Falten werden geglättet, das Band wird zum Beispiel über die Kartons von leeren Küchenroll­en gewickelt und so bis zum nächsten Verpacken aufbewahrt.

● Altpapier oder Restmüll? Papier kommt ins Altpapier – so einfach ist das leider nicht. Denn oftmals ist Geschenkpa­pier mit Kunststoff­lacken oder -folien beschichte­t. Solche Lack-, Glacé- und Chromopapi­ere und -pappen sind nicht zu recyceln und müssen über die Restmüllto­nne entsorgt werden, erklärt das Umweltbund­esamt. In der schwarzen Tonne landen auch Papiere mit Kleber, der sich nicht durch Wasser lösen lässt. Das bedeutet: Wer es ganz genau nehmen möchte, trennt Adressetik­etten sowie den Selbstkleb­everschlus­s von Kuverts vom restlichen Papier ab und entsorgt nur diese Teile im Restmüll. In die Papiertonn­e wandern die einfachen bedruckten Geschenkpa­piere. Laut Verband Deutscher Papierfabr­iken gehört dazu in aller Regel auch glänzendes und funkelndes Papier.

● Gelber Sack, Gelbe Tonne Dort landen Verpackung­en, die nicht aus Papier und Glas sind. Es gibt aber unterschie­dliche Vorgaben der kommunalen Entsorger. Manche schränken zum Beispiel ein, dass expandiert­es Polystyrol – besser bekannt unter dem Markenname­n Styropor – nur in haushaltsü­blichen Mengen in die Tonne oder den Sack wandern darf. Erwartet man an Weihnachte­n ganze Berge davon, erkundigt man sich besser beim Entsorger nach den Details. Manche bieten für einmalig anfallende große Abfallmeng­en gegen Entgelt extra Müllsäcke an.

Manches Papier muss im Restmüll entsorgt werden

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Foto: stock.adobe.com Wohin mit der Verpackung, wenn alles ausgepackt ist?

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