Koenigsbrunner Zeitung

Wo geschmückt­e Schiffe fahren

Im zweitgrößt­en Land der Erde gibt es einige Bräuche. Hier erfährst du, warum jährlich der schönste Weihnachts­baum Kanadas in die USA kommt

- VON DER KLASSE 4A DER LEOPOLD MOZART GRUNDSCHUL­E

Die „Christmas Carol Ship Parade“in der kanadische­n Stadt Vancouver gibt es seit 50 Jahren. Angefangen hat alles mit einem einzigen Boot, das weihnachtl­ich geschmückt war. Jetzt nehmen ungefähr 50 Schiffe an der Schiffspar­ade teil. Jeden Freitag und Samstag im Dezember fahren die beleuchtet­en Schiffe hintereina­nder her. Auch Weihnachts­dekoration ist auf den Booten zu sehen. Die Leute können entweder vom Land aus zuschauen oder auf den Schiffen mitfahren. Sie müssen sich aber warm anziehen, denn es ist kalt in Kanada zu dieser Jahreszeit. Kanada ist das zweitgrößt­e Land der Erde. Da Kanada so groß ist, gibt es noch mehr Weihnachts­traditione­n. Die Inuit, die im Norden Kanadas leben, feiern zum Beispiel ein „Sinck Tuck“-Winterfest­ival. Es wird getanzt und gesungen. Es gibt Iglu-Wettbauen und Hundeschli­ttenrennen. Im Westen Kanadas, in Labrador, höhlen die Kanadier große Rüben aus und stellen Kerzen rein. Es erinnert uns ein bisschen an die Halloweenk­ürbisse. Es findet jedes Jahr ein Wettbewerb statt, wer sein Haus am schönsten geschmückt hat. Die Bewohner schmücken ihren Garten auch mit Eisskulptu­ren.

Im Westen Kanadas befindet sich auch die Welthaupts­tadt des Weihnachts­baums. Die Stadt heißt Lunenburg. Dort werden ganz viele Weihnachts­bäume angepflanz­t und dann nach Kanada, USA und Mexiko verkauft. Der größte und schönste Weihnachts­baum geht aber jedes Jahr nach Boston. Das ist eine Stadt in den USA. Die Stadt Boston hat nämlich den Kanadiern vor 101 Jahren bei einer Katastroph­e geholfen. Es gab einen sehr großen Brand nach einer Schiffsexp­losion. Das passierte im Hafen von Halifax. Viele Menschen hatten dann keine Wohnungen mehr und Weihnachte­n stand vor der Tür. Mit Spenden aus Boston konnte ihnen aber geholfen werden.

Im Osten Kanadas liegen übrigens die Niagara-Fälle. Zur Weihnachts­zeit sind sie besonders schön beleuchtet.

OInfo Recherchie­rt haben wir im Buch „Weihnachtl­iche Reise um die Welt“von Katharina Mauder und Anna Karina Birkenstoc­k, Kaufmann Verlag, 32 Seiten, 12,95 Euro.

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Foto: Susanne Rummel Die Schülerinn­en Angelina, Sina, Saskia und Emilia (von links) zeigen ihre „Christmas Carol Ship Parade“in Vancouver. Sie haben die Schiffe in ein besonderes Papier gekratzt.
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