Koenigsbrunner Zeitung

Das kann doch nicht wahr sein!

Helene Fischer und Florian Silbereise­n sind zusammen Stars geworden. Um ihre Liebe rankten sich Gerüchte. Jetzt ist alles aus. Doch ganz trennen wollen sie sich nicht

- VON NICOLE RIESS

Musste das sein, so kurz vor Weihnachte­n? Ja, musste es wohl – sonst hätten Helene Fischer und Florian Silbereise­n, die ja nicht dafür bekannt sind, ihr Privatlebe­n wie ein offenes Buch zu präsentier­en, sich wohl nicht genötigt gefühlt, das Ende ihrer Beziehung nicht nur öffentlich zu machen, sondern sogar zu kommentier­en.

Fragen nach der von den Fans ersehnten Hochzeit, nach Kindern hatten die beiden immer galant weggeläche­lt oder mit nichtssage­nden Floskeln beantworte­t. Zu den Gerüchten, die Beziehung sei nicht echt, weil Silbereise­n doch eigentlich schwul sei, äußerte der Moderator sich nie konkret. Stattdesse­n sagte er etwa, dass er immer wieder staune, mit wie viel Klatsch und Tratsch die Menschen sich beschäftig­ten. Nun beschäftig­en sie sich also mit der Trennung des Jahres. Zehntausen­de Reaktionen in den sozialen Medien, tausende Kommentare sprechen für sich. Die Reaktionen sind verständni­svoll. Aber was den Fans vielleicht mehr aufstößt als die Trennung – ja, so etwas passiert halt, und diesen beiden verzeiht man die Narbe im sonst so perfekten Image gern –, ist die Tatsache, dass Fischer bereits einen neuen Freund hat. Was war zuerst da, die neue Liebe oder die Trennung? Man weiß es nicht, aber letztlich spielt es auch keine Rolle. Denn wenn man ehrlich ist, muss man sagen: Diese Liebe war zu schön, um wahr zu sein.

Zehn Jahre waren sie zusammen. Als sie sich verliebten, standen sie beide am Anfang ihrer Karrieren. Heute ist Fischer 34, Silbereise­n 37 und beide werden wohl nicht so viel mehr erreichen können. Zuletzt war Fischer praktisch nur unterwegs, auf einer phänomenal erfolgreic­hen Tour, die dafür sorgte, dass das amerikanis­che Forbes-Magazin sie auf seiner Liste der am besten verdienend­en Musikerinn­ern weltweit führt. Da kann für eine Beziehung nicht mehr viel Zeit gewesen sein. Eigentlich kein Wunder, dass Fischer sich offenbar bei der Arbeit neu orientiert hat. Wie heißt es doch gleich? Gelegenhei­t macht Liebe.

Es ist gut ein Jahr her – November 2017, Bambi-Verleihung –, dass Fischer Silbereise­n auf der Bühne eine Liebeserkl­ärung machte. „Da ist jemand, der mich auffängt, mich in den Arm nimmt und mir die Last nimmt“, sagte sie. „Für deine Liebe danke ich dir und dafür, dass du mein Zuhause bist.“Man möchte es glauben. Bloß: Nach leidenscha­ftlicher Liebe klingt es nicht. Dazu passt, was Fischer auf Facebook über Liebe schreibt, die schleichen­d geht. Die Alltagsrou­tine, berufliche­r Stress – auch Promis werden davon heimgesuch­t.

Beruflich wird das Ex-Paar künftig vielleicht sogar mehr als bisher miteinande­r zu tun haben – denn sie planen eine gemeinsame TV-Show, wie Silbereise­n auf Facebook schreibt: „Ihr werdet uns also auch weiterhin gemeinsam ertragen müssen.“

 ?? Foto: Imago, Scherf ?? Zwölf Jahre, in denen sie zu Stars geworden sind: Helene Fischer und Florian Silbereise­n bei der Probe zum „Winterfest der Volksmusik“im Jahr 2006.
Foto: Imago, Scherf Zwölf Jahre, in denen sie zu Stars geworden sind: Helene Fischer und Florian Silbereise­n bei der Probe zum „Winterfest der Volksmusik“im Jahr 2006.

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