So hilft die Kartei der Not im Landkreis-Süden
Spenden milderten in diesem Jahr 91 Notfälle im Raum zwischen Schwabmünchen und Königsbrunn
Landkreis Junge Talente konzertieren in Schwabmünchen vor großem Publikum, die „Jazz-Night“bringt Menschen aus weitem Umkreis im Mercedes-Haus zusammen, Stammtischfreunde machen für den guten Zweck bei der Kaltwasser-Challenge auf Facebook mit oder Vereine und Firmen wollen zu Weihnachten bewusst ein Zeichen setzen und unverschuldet in Not geratenen Menschen helfen. Auch die Landkreiskicker, die Schützen und Musikkapellen sowie viele Einzelpersonen unterstützen deshalb das Wirken der Kartei der Not.
Das Leserhilfswerk unserer Zeitung konnte somit im Bereich der Schwabmünchner Allgemeinen und der Königsbrunner Zeitung in diesem Jahr bis zum heutigen Tag in 91 Notfällen helfen.
Insgesamt setzte die Kartei der Not in diesem heimischen Raum über 40 000 Euro zur Soforthilfe ein. Die Hilfeanfragen kamen in 49 Fällen von Familien mit insgesamt 84 betroffenen Kindern. 20 Kinder aus Heimen wurden unterstützt. In 36 Fällen hatte eine chronische Krankheit und/oder eine Behinderung eine Familie in Not gebracht.
Bei den Heimkindern hat das Hilfswerk meist bei der Beschaffung von Bekleidung, einem Fahrrad oder einer Vereinsmitgliedschaft geholfen oder einen Zuschuss für eine Erholungsmaßnahme gewährt.
Der meiste Unterstützungsbedarf drehte sich um das Wohnen. So half die Kartei der Not 43 Mal bei den Energie- und Nebenkosten sowie Mietzahlungen, um zu verhindern, dass Menschen ihre Wohnung verloren oder ohne Strom und Heizung auskommen mussten. Oft war auch Einrichtung wie eine Kochmöglichkeit, ein Kühlschrank oder ein Bett mit Matratze nötig.
In 22 Fällen unterstützte die Kartei der Not akut den Lebensunterhalt, verhalf also zu Lebensmitteln, Kleidung, Hygieneartikeln, Windeln und anderem. Auch notwendige Gesundheitshilfen wie eine Brille, Medikamente oder Hilfen zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben für Menschen mit Behinderung wurden gefördert.
Seit 1965 hilft die Kartei der Not unverschuldet in Not geratenen Menschen in der Region. Unverschuldet in Not – das kann schnell passieren und jeden treffen. Krankheit, Unfall oder der Verlust der Arbeit sind einige Beispiele dafür.
Die Kartei der Not steht den Menschen in der Region in ausweglosen Situationen zur Seite und leistet Hilfe – rasch, unbürokratisch und nachhaltig. Denn durch die Zusammenarbeit mit sozialen Beratungsstellen vor Ort ist gewährleistet, dass die Unterstützung der Kartei der Not auch tatsächlich bei den Bedürftigen ankommt und für den benötigten Zweck verwendet wird. Dabei kommt jede Spende zu 100 Prozent bei den Betroffenen an, weil alle Verwaltungskosten von der Mediengruppe Pressedruck getragen werden.
Arnd Hansen schätzt als Geschäftsführer der Kartei der Not und des Ellinor-Holland-Hauses diese Unterstützung durch unsere Leser besonders hoch ein: „Es gibt auch in unserer Region so viele Einzelschicksale und Unglücke, die bewegen und bei denen man einfach helfen muss. Wir freuen uns in der Kartei der Not deshalb sehr über jede Spende, weil unser Leserhilfswerk nur dank dieser Spenden wirklich die Not lindern kann. Vielen Dank an all unsere Leser für ihre großartige Unterstützung.“
ODas Spendenkonto Augsburg:
DE54 7205 0101 0000 0070 70
bei der Kreissparkasse