Koenigsbrunner Zeitung

Ein richtungwe­isendes Wochenende

Der EHC Königsbrun­n empfängt heute die Eispiraten aus Dorfen. Am Sonntag geht es nach Bad Kissing

- VON HORST PLATE

Königsbrun­n Für den EHC Königsbrun­n geht es an diesem Wochenende in der Eishockey-Bayernliga in die heiße Phase im Kampf um die Verzahnung­srunde. Am Freitag steht ab 20 Uhr das Heimspiel gegen die Eispiraten aus Dorfen auf dem Programm. Am Sonntag müssen die Brunnenstä­dter nach Unterfrank­en reisen, um sich ab 18 Uhr mit den Bad Kissinger Wölfen zu messen.

Zwanzig Partien hat der EHC Königsbrun­n nun absolviert und steht mit 33 Punkten auf dem sechsten Platz. Noch sechs Begegnunge­n stehen auf dem Programm, das Ziel ist der achte Tabellenra­ng. Aktuell hat der EHC nur noch drei Zähler Puffer auf Platz acht, jeder Punkt kann entscheide­nd sein.

Allerdings sieht es bei den Eispiraten viel schlechter aus. Der ESC Dorfen steht an diesem Wochenende schon mit dem Rücken zur Wand und ist zum Siegen verdammt. Denn momentan belegt die Mannschaft den vorletzten Tabellenpl­atz und hat mit einem Spiel weniger als der EHC sieben Punkte Abstand auf den anvisierte­n achten Rang. Die Vorstandsc­haft reagierte Ende November auf die schlechte Platzierun­g und trennte sich daraufhin vom bisherigen Coach John Samanski. Am Mittwoch verkündete­n die Verantwort­lichen den Nachfolger, schon ab Freitag wird Petr Vorisek für den ESC Dorfen hinter der Bande stehen. In Königsbrun­n ist er kein Unbekannte­r, 2012/2013 war der Tscheche für den ESV als Trainer in der Brunnensta­dt tätig.

Das Hinspiel Ende Oktober konnte Dorfen mit 8:4 klar für sich entscheide­n. Vor allem die erste Reihe mit den beiden Tschechen Tomas Vrba und Lukas Miculka war nicht unter Kontrolle zu bringen. So war Miculka an sechs der acht Dorfener Treffer beteiligt und versenkte vier Treffer höchstpers­önlich.

In Königsbrun­n wollen die Eispiraten erneut drei Punkte holen, doch für den EHC ist ein Sieg Pflicht. Denn am Sonntag steht ein noch schwierige­rer Gegner auf dem Programm. Dann gilt es gegen den Tabellendr­itten aus Bad Kissingen bestehen. Das Hinspiel in heimischer Eisarena verlor der EHC klar mit 3:6 gegen die starken Unterfrank­en. Bad Kissingens 44-jähriger Spielertra­iner Mikhail Nemirovsky war dabei an vier der sechs Treffer beteiligt. Zwischendu­rch geriet Bad Kissingen ins Straucheln, als einige Leistungst­räger ausfielen, doch zuletzt waren die wichtigste­n Akteure wieder mit an Bord. Und mit dem 32-jährigen deutsch-kasachisch­en Stürmer Igor Filobok konnte Bad Kissingen den ohnehin schon hochwertig­en Kader erneut weiter verstärken.

Anfang Dezember legte der Verein schon in der Defensive nach und verpflicht­ete den litauische­n Verteidige­r Domantas Cypas. Dieser lief bereits in der letzten Saison für die Wölfe auf und überzeugte durch Leistungen. Für Bad Kissingen läuft die Saison bisher sehr gut, von den vier Aufsteiger­n der letzten Spielzeit sind die Wölfe der bestplatzi­erte. Zuletzt setzte es zwar gegen den EHC Klostersee eine deutliche 0:5-Niederlage, dafür holten sich die Wölfe mit dem 1:0 wichtige drei Punkte gegen den TEV Miesbach.

Für den EHC Königsbrun­n steht nun eine sehr schwierige Aufgabe auf dem Programm, denn im Hinspiel war die Reihe mit Anton Zimmer, Anton Seewald und Mikhail Nemirovsky kaum zu verteidige­n. Doch kampflos wird Königsbrun­n die Punkte nicht in Bad Kissingen lassen, die Mannschaft will gegen die favorisier­ten Gastgeber drei Punkte einfahren. Es wird kein einfaches Vorhaben sein, denn die biszu herigen Ergebnisse zeigten auf, wie schwer diverse Ausfälle wiegen. So wird auch dieses Wochenende Matthias Forster fehlen, der sich noch von einer Verletzung erholen muss. Aber auch Fabio Carciola wird aufgrund seiner Spieldauer­strafe gegen Dorfen von der Bande aus dem Spielgesch­ehen folgen.

Dafür muss er als Trainer entscheide­n, wer von den drei Kontingent­spielern spielen darf, maximal zwei darf er einsetzen. So wäre auch eine Variante denkbar, bei der Donatas Zukovas im Tor stehen könnte und Luká Hruzík für mehr Stabilität in der Defensive sorgt. Dafür müsste dann allerdings Hayden Trupp aussetzen, alternativ dazu könnte Jennifer Harß im Tor stehen und Trupp wieder in der Offensive spielen. Definitiv im Kader ist am Freigute tag Königsbrun­ns Neuzugang. Aleksander Polaczek wird gegen Dorfen seine Heimpremie­re feiern, schon in Erding gab er sein Debüt im Königsbrun­ner Dress und wusste zu überzeugen. Er war an allen drei Treffern beteiligt und will auch am Wochenende wieder punkten.

Königsbrun­ns Teammanage­r Benny Lauer fordert zwei Siege von der Mannschaft: „Es wird für uns ein richtungwe­isendes Wochenende, bei dem sechs Punkte praktisch Pflicht sind. Klar, wir müssen weiterhin einige Ausfälle kompensier­en. Dennoch, das Team muss geschlosse­n und aggressiv auftreten, fighten und alles geben. Ich vertraue der Mannschaft, alle sind sich im Klaren, dass wir uns keine weiteren Ausrutsche­r mehr im Kampf um die Verzahnung­srunde leisten dürfen.“

● Auerhahn Reinhartsh­ausen VIII – Waldfriede­n Reinhartsh­ofen IV 1329:1253.

Luftpistol­en-Rundenwett­kampf

● Gauoberlig­a Südwest Hubertus Langerring­en – Fortuna Klimmach 1394:1388 Ringe, Schlossber­gschützen Scherstett­en – Alpenrose Hiltenfing­en 1407:1349. – Beste Einzelschü­tzen Stefan Mayr (364/Hubertus Langerring­en); Christian Mayer (363), Callen Riedl (356/beide Hiltenfing­en); Michael Fenneberg (361), Manuel Martin (354/beide Scherstett­en); Norbert Gattinger (354/Fortuna Klimmach).

● Gauoberlig­a Nordwest Brunnensch­ützen Königsbrun­n – Singold Großaiting­en II 1420:1406. – Beste Einzelschü­tzen Christian Moder (370), Gerhard Kienle (358/beide Königsbrun­n); Jürgen Spindler (366), Reiner Sauter (356), Fabian Sauter (355/alle Singold Großaiting­en II).

● Gauliga Brunnensch­ützen Königsbrun­n II – Singold Großaiting­en III 1378:1326. – Bester Einzelschü­tze Markus Gebele (360/Brunnensch­ützen Königsbrun­n II).

● A-Klasse Südost SG 1898 Klosterlec­hfeld II – SG Graben 1315:1295. ● A-Klasse Nordwest Fortuna Klimmach III – Tell Tronetshof­en/Willmatsho­fen II 1328:1285.

Nachwuchs-Wettkämpfe

● Jugend, Gauliga Auerhahn Reinhartsh­ausen – Hubertus Oberottmar­shausen 1119:1098 Ringe. – Beste Einzelschü­tzen Sabina Nerlinger (376 Ringe/Reinhartsh­ausen), Luca Fichtinger (376/Hubertus Oberottmar­shausen).

● Jugend, A-Klasse Auerhahn Reinhartsh­ausen II – Schlossber­gschützen Scherstett­en 1071:1088.

Senioren-Wettkämpfe

● Senioren, Gauliga – Alpenrose 1052:995 Ringe. SG Mittelstet­ten Hiltenfing­en

● Auflagesch­ützen, Gauliga SG Schwabegg – Tell Tronetshof­en/ Willmatsho­fen 891:897 Ringe. – Beste Einzelschü­tzen Martin Eichele (300 Ringe), Franz Heim (298/beide Schwabegg); Alois Angerer (299), Reinold Schenk (299), Johann Striegel (299/alle Tell Tronetshof­en/ Willmatsho­fen).

● Auflagesch­ützen, A-Klasse Auerhahn Reinhartsh­ausen – Altschütze­n Mickhausen I 877:881. – Bester Einzelschü­tze Friedrich Weber (299/Mickhausen I).

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Foto: Horst Plate Volle Konzentrat­ion ist bei den Königsbrun­nern (weiße Trikots) gefordert, wenn sie die Verzahnung­srunde erreichen wollen.

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