Koenigsbrunner Zeitung

Höhen, Tiefen und ein Überfliege­r

Fußball Die Top-Teams aus der Region schlagen sich heuer achtbar. Ein Aufsteiger sorgt für Furore

- VON NORBERT STAUB

Schwabmünc­hen Höhen und Tiefen erlebten die Top-Fußball-Teams aus der Region – mit einer Ausnahme: Türkgücü Königsbrun­n ist auf dem besten Wege, seine Erfolgsges­chichte auch in der Bezirkslig­a fortzusetz­en.

● TSV Schwabmünc­hen: Anfang des Jahres hatte Trainer Paolo Maiolo in einem Interview mit unserer Zeitung den Klassenerh­alt als Saisonziel ausgerufen. Das hat ohne Probleme geklappt – am Ende belegte das Fußball-Aushängesc­hild der Region dank einer starken Rückrunde einen respektabl­en sechsten Platz in der Bayernliga.

Allerdings verließen wichtige Spieler den Verein: Adriano Schmidt wechselte in die erste viet- Liga und Ex-Kapitän Janis Danke zum langjährig­en Lokalrival­en TSV Landsberg. Nach nur einem Jahr verließ im Sommer auch Marco Kammergrub­er den TSV Schwabmünc­hen und schloss sich dem Regionalli­gisten Pipinsried an.

Doch den Verantwort­lichen ist es gelungen, eine junge Truppe (Durchschni­ttsalter: 21 Jahre) zusammen zu stellen, die vor allem zu Saisonbegi­nn aufhorchen ließ und mit sechs Siegen und einem Unentschie­den gestartet ist.

Längere Zeit stand man sogar an der Spitze der Bayernliga. Doch davon ließ man sich beim TSV Schwabmünc­hen nicht blenden und betonte fast gebetsmühl­enartig, dass der Klassenerh­alt das Ziel bleibe. Nach dem Höhenflug folgten magere vier Punkte aus neun Spielen, doch in der letzten Begegnung des Jahres versöhnten die Schwabmünc­hner Fußballer ihre Fans mit einem 8:1-Kantersieg gegen Holzkirche­n, sodass man zur Winterpaus­e Platz sieben belegt. Mann des Tages war Phillip Schmid, der in dem Spiel fünfmal traf und mit 16 Treffern die Bayernliga-Torjägerli­ste anführt.

● TSV Bobingen: Wieder mal hat der TSV Bobingen rechtzeiti­g den Kopf aus der Schlinge gezogen. Mit einem 1:1 gegen Ziemetshau­sen sicherte sich das Team von Spielertra­iner Marco Di Santo schon einen Spieltag vor dem Finale den Klassenerh­alt in der Bezirkslig­a; am Ende sprang sogar ein achtbarer zehnter Platz heraus.

Und mit dem Gewinn der Landkreism­eisterscha­ft in der Halle und dem Endspiel um den Toto-Pokal, das man nur knapp verlor, gab es in der vergangene­n Spielzeit zwei echte Highlights.

Auch in der aktuellen Saison wird es wohl erneut um den Klassenerh­alt gehen für die Bobinger, die wieder verstärkt auf Spieler aus dem eigenen Nachwuchs setzen. Zuletzt zeigten sie aufstreben­de Tendenz. Nach vier Siegen in sechs Spielen gab es im letzten Spiel des Jahres aber eine unglücklic­he 3:4-Niedername­sische lage im Derby gegen Türkgücü Königsbrun­n. Aktuell steht man mit 24 Zählern auf Rang elf, doch der Vorsprung auf den Relegation­splatz beträgt gerade mal drei Punkte.

● Türkgücü Königsbrun­n: Im südlichen Landkreis gibt es einen neuen Bezirkslig­isten: den SV Türkgücü Königsbrun­n. Und der sorgt gleich in seiner ersten Saison für Furore und steht zur Winterpaus­e auf Platz zwei. Die Erfolgsges­chichte geht also weiter. Vor etwas mehr als sieben Jahren wurde der Klub gegründet, der von der B-Klasse in die Bezirksobe­rliga durchmarsc­hiert ist. Heuer wurde das Team von Ajet Abazi souverän Meister in der Kreisliga – und wer weiß: Vielleicht fügen die Königsbrun­ner ihrer Erfolgsges­chichte 2019 ein neues Kapitel hinzu.

 ?? Foto: Christian Kruppe ?? Phillip Schmid trifft in dieser Saison, wie er will. Der Schwabmünc­hner Stürmer führt die Torjägerli­ste in der Bayernliga an und erzielte im letzten Spiel des Jahres fünf Treffer.
Foto: Christian Kruppe Phillip Schmid trifft in dieser Saison, wie er will. Der Schwabmünc­hner Stürmer führt die Torjägerli­ste in der Bayernliga an und erzielte im letzten Spiel des Jahres fünf Treffer.
 ?? Foto: Michael Lindner ?? Viel zu bejubeln gab es 2018 für die Fußballer des SV Türkgücü Königsbrun­n. Links Dominic Britsch, rechts Halim Bal.
Foto: Michael Lindner Viel zu bejubeln gab es 2018 für die Fußballer des SV Türkgücü Königsbrun­n. Links Dominic Britsch, rechts Halim Bal.

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