Mit 85 in der digitalen Welt zu Hause
Ex-Bürgermeister Theo Gandenheimer feiert Geburtstag
Wer mit Theo Gandenheimer in Kontakt treten will, kann das seit einigen Jahren auch über das soziale Netzwerk Facebook tun. Der frühere Dritte Bürgermeister und CSUStadtrat hat sich im reifen Alter mit der digitalen Welt angefreundet und wird jetzt auf diesem Weg zahlreiche Glückwünsche erhalten: Gandenheimer feiert an diesem Sonntag seinen 85. Geburtstag im Kreis seiner Familie.
Der gebürtige Oberhauser ist glücklich, dass er seinen Ehrentag bei guter Gesundheit begehen kann. Und wehmütig, dass seine vor eineinhalb Jahren gestorbene Ehefrau Viktoria nicht mehr an seiner Seite ist. Seine Kinder und Enkel kümmern sich jedoch darum, dass das Familienoberhaupt nicht alleine ist: „Ich bin gut umsorgt“, merkt er dankbar an. Und was den Haushalt anbelangt, „ein bisschen was“könne er auch.
Dass es Theo Gandenheimer nicht langweilig wird, liegt auch an seinem ehrenamtlichen Job, den er von seiner Zeit als Bürgerbeauftragter beibehalten hat. Als „Libero des Oberbürgermeisters“, wie er es scherzhaft formuliert, besucht er Bürger, die runde Geburtstage feiern oder ein Ehejubiläum. Da ist der gesellige „Theo“, wie er von vielen genannt wird, in seinem Element.
Stolz ist der Kolpingbruder, dass er als gläubiger Katholik fünf Jahre lang Augsburg, Nürnberg und Coburg im Lenkungsausschuss des Luther-Jahres vertreten hat. „Es gibt nur einen lieben Gott“, sagt Gandenheimer. Ähnlich denkt er in Sachen Politik, wo der „schwarze Theo“auch mit den Roten – etwa dem ehemaligen Oberbürgermeister Paul Wengert – Freundschaften pflegt.
Apropos Freundschaften: Um es sich in der digitalen Welt nicht mit anderen zu verscherzen, hält sich Gandenheimer eisern an eine Regel: „Ich lobe gerne, aber wenn mir irgendetwas nicht passt, halte ich mich zurück.“