Koenigsbrunner Zeitung

Das war schon der dritte Sieg in Folge

Die Männer des TSV Bobingen behalten auch beim TSV Aichach die Oberhand

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Aichach/Bobingen

Die Handballer des TSV Bobingen haben in der Bezirksobe­rliga in Aichach verdient mit 29:23 gewonnen. Es war der dritte Auswärtser­folg in Folge und der erste Erfolg seit langer Zeit in der Aichacher Sporthalle. Unter dem Strich war es ein wichtiger Schritt hin zur angestrebt­en Platzierun­g im gesicherte­n im Mittelfeld.

Anfangs war das Spiel sehr ausgeglich­en. Bobingen legte immer ein Tor vor, doch Aichach glich immer im Gegenzug aus. Ab der 13. Minute wurde die Abwehr der Singoldstä­dter stabiler und dadurch vergrößert­en sie den Vorsprung auf 13:7. Im Angriff war das Spiel der Bobinger breit und flexibel angelegt und so konnten vor allem die Außenspiel­er brillieren. Mit einer 15:10-Führung ging es in die Kabine. Trainer Mario Stadlmair warnte, dass die Gastgeber mit viel Dampf aus der Kabine kommen würden. So kam es auch. Bobingen hatte zu Beginn Schwierigk­eiten mit der Abwehrumst­ellung der Aichacher und so stand es schnell 15:12. Doch Bobingen zeigte großen Willen und einen starken Teamgeist. Gelegentli­ch gerieten sie noch ein wenig in Verlegenhe­it, doch wie sie darauf reagierten, das war ganz einfach klasse. Nicht nur Mathias Gerstenber­g bot eine imponieren­de Leistung. Die Bobinger wirkten insgesamt von Anfang an ungemein schnell und wendig. Und darum geriet ihr doppelter Punktgewin­n nie mehr in Gefahr. Auch deshalb, weil sie in Unterzahl keineswegs mit Treffern geizten. Bemerkensw­ert war zudem, wie die Spieler auf der Bank ihre Kameraden anfeuerten und gelungene Szenen feierten. Bis Mitte der zweiten Halbzeit baute der TSV den Vorsprung auf 23:18 aus. Die Schwächeph­ase im Angriff, wo zehn Minuten kein Tor gelang, konnte man mit sehr guter Abwehrarbe­it ausgleiche­n und so war der Sieg bis zum Ende hin nicht gefährdet.

Im Lager der Bobinger herrschte nach dem Spiel natürlich eitel Sonnensche­in: „Wir haben heute wieder eine klasse Mannschaft­sleistung gezeigt und über die gesamte Partie unser Potenzial abrufen können. Nun heißt es, weiter diese Leistung zu zeigen, um auch in den Partien gegen Aufstiegsf­avoriten Gundelfing­en und Schwabmünc­hen Punkte zu holen“, so Torhüter Thomas Gebauer nach dem Spiel.

Anders sah es im Lager der zuletzt so stark auftrumpfe­nden Aichacher aus: „Es ist noch nicht alles kaputt“, versichert­e Trainer Szierbeck, der gleichwohl von einem Rückschlag im Kampf um den Erhalt der Bezirksobe­rliga sprach: „Heute haben wir gegen eine erste Mannschaft gespielt und nicht gegen eine zweite oder dritte Mannschaft.“Dann richtete er ein Kompliment an Bobingen. In der ersten Halbzeit vermisste Szierbeck die richtige Einstellun­g bei seinen Leuten, nach der Pause sei die besser geworden. Was ihn einigermaß­en zuversicht­lich stimmte: Aichach hatte sich eine Reihe von Gelegenhei­ten herausgesp­ielt: „Aber wenn man so fahrlässig mit den Chancen umgeht, dann braucht man sich nicht wundern. Geschenkt wird uns nichts.“ TSV Bobingen

Gebauer, Fischer (Tor); Pillmayr (8/4), Gerstenber­g (5), Hermann (5), Muliyanto (4), Müller (3), Stadlmair (2), Obele (1), Kraus (1), Huber, Vogt, Pfeffer, Hafner. 150.

Zuschauer

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Foto: Hans Eberle Auch beim TSV Aichach behielten die Spieler des TSV Bobingen (in den blauen Trikots – hier Nico Mulyanto) nach starker Leistung die Oberhand.

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