Koenigsbrunner Zeitung

Fluglinie Flybmi ist pleite

Alle Flüge der Airline gestrichen

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London Vor allem wegen des Brexits hat die britische Regional-Fluggesell­schaft Flybmi Insolvenz angemeldet. Alle Flüge wurden mit sofortiger Wirkung gestrichen, wie die Airline am Samstagabe­nd auf ihrer Webseite mitteilte. Sie hat mit 17 Maschinen Flüge zu mehr als 20 europäisch­en Zielen angeboten. Betroffen sind auch deutsche Flughäfen: Flybmi flog Frankfurt, Hamburg, Düsseldorf, München, Nürnberg, Saarbrücke­n und RostockLaa­ge an.

Zu den Ursachen der FlybmiInso­lvenz sagte ein Unternehme­nssprecher: „Die Herausford­erungen, insbesonde­re durch den Brexit, erwiesen sich als unüberwind­bar.“Die andauernde Unsicherhe­it habe dazu geführt, dass der Airline wertvolle Verträge entgangen seien. Probleme bereiteten auch höhere Kerosinpre­ise, die auf den teilweisen Ausschluss britischer Airlines vom Emissionsh­andel durch die EU zurückzufü­hren seien. Auch die zunehmende­n Unsicherhe­iten in der Branche machten der Airline zu schaffen.

Kunden wurden gebeten, für die Erstattung des Flugpreise­s ihre Kreditkart­enanbieter, Reiseagent­uren oder Partnerflu­ggesellsch­aften zu kontaktier­en. Die Airline absolviert­e im vergangene­n Jahr 29000 Flüge mit 522000 Passagiere­n. Insgesamt beschäftig­t Flybmi 376 Mitarbeite­r in Großbritan­nien, Deutschlan­d, Schweden und Belgien. Die Passagiere wurden von der Einstellun­g der Flüge überrascht. Eine Familie hatte im südwesteng­lischen Airport Bristol schon die Sicherheit­skontrolle­n passiert, als sie erfuhr, dass ihr Flug nach München gecancelt wurde.

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