Frustrierter Mitarbeiter durchbricht Tor
Betrunkener dreht auf Firmengelände durch. Alkohol im Spiel
Landsberg Da hatte sich bei einem 36-jährigen Mann offenbar einiges aufgestaut, als er sich am Freitagabend gegen 19.15 Uhr auf dem Gelände einer Straßenbaufirma an der Kauferinger Straße in Igling aufhielt: Zunächst warf er mit einem Stein ein Fenster des Firmengebäudes ein. Aus der Bierkasse entwendete er 160 Euro.
Danach setzte er sich ans Steuer eines nicht zugelassenen VWTransporters und fuhr los, berichtet die Landsberger Polizei. Mit dem Fahrzeug durchbrach er das Stahltor der Firma und fuhr anschließend auf die Bundesstraße 17. Weit kam er damit jedoch nicht: Bei der Abfahrt Igling kam der Mann von der Fahrbahn ab und rutschte mit dem Fahrzeug in den Graben, sodass der Transporter auf der Seite zum Liegen kam.
Bei der Unfallaufnahme stellte sich heraus, dass der Fahrer fast drei Promille Alkohol im Blut hatte und zudem keinen Führerschein besaß. Der Schlüssel der Bierkasse konnte in seiner Hosentasche aufgefunden werden.
Der 36- Jährige muss sich nun wegen Straßenverkehrs gefährdung, Fahren ohne Fahrerlaubnis, Verstoß gegen das Pflicht versi ch erungs gesetz, Kraftfahrzeug steuergesetz, Straßenverkehrs zulassungs ordnung, Sachbeschädigung, besonders schweren Diebstahls und Diebstahls eines Kraftwagens verantworten. Der Gesamtschaden beträgt mindestens 15000 Euro. Der Mann musste die Nacht inder Ausnüchterungsz elle verbringen. Und warum hatte er das alles getan? Gegenüber der Polizei nannte er als Motiv Hass gegenüber seinem Chef.
Ebenfalls stark angetrunken war am Freitagvormittag ein Radfahrer, den die Polizei in der Lechfeldstraße im Landsberger Industriegebiet aus dem Verkehr zog. Der 47-jährige Mann bemühte sich vergeblich, auf der Lechfeldstraße mit seinem Fahrrad voranzukommen. Ein besorgter Anrufer informierte die Polizei daraufhin, dass dort ein Radfahrer unterwegs sei, der immer wieder stürzt.
Die Polizei stellte dann einen 47-jährigen Landsberger fest, der mit einem Alkoholwert von 2,7 Promille nicht mehr in der Lage war, Rad zu fahren. Aber auch beim Schieben fiel er immer wieder über das Fahrrad.
Da er jegliche Behandlung verweigerte, brachten ihn die Polizeibeamten nach Hause, um dort seinen Rausch ausschlafen zu können, berichtete die Polizei.