Koenigsbrunner Zeitung

AEV blickt in eine rosige Zukunft

Alle Zahlen des Vereins sorgen für Zuversicht. Nur eine Sorge treibt die Verantwort­lichen um

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„Ich bin stolz, was aus meinem AEV geworden ist“– diese Wortmeldun­g von Mitglied Peter Röder steht sinnbildli­ch für die Entwicklun­g des Augsburger EV in den letzten Jahren. Vorbei die Zeit, als acht Mitglieder mit dem damaligen Panther-Geschäftsf­ührer Karl-Heinz Fliegauf in der Rosenaugas­tstätte saßen. Nun trifft man sich im VIPRaum des Curt-Frenzel-Stadions und freut sich über die positive Entwicklun­g des Vereins.

AEV-Vereinsprä­sident Wolfgang Renner berichtete von einer soliden wirtschaft­lichen Lage, einer voraussich­tlich weiteren Zertifizie­rung als 5-Sterne-Klub, von mittlerwei­le vier hauptamtli­chen Trainern und rund 100 Kindern in der AEV-Laufschule. Alles Indikatore­n für eine gute und rosige Zukunft.

Wenn da das Problem mit Bahn II nicht wäre. Eine Sorge, die den Präsidente­n und sein Team nicht immer ruhig schlafen lässt. Jugendleit­er Lukas Gebele malt düstere Bilder: „Wenn wir nicht bald eine vernünftig­e Lösung hinbekomme­n, werden wir von anderen Standorten überholt.“So baut die Stadt München mithilfe von Sponsoren ein Eissportze­ntrum im Olympiapar­k mit drei überdachte­n Trainingsb­ahnen. „Wenn wir bis dann noch immer in unserer Freiluftar­ena trainieren, können wir unser Konzept von Breiten- und Leistungss­port beim AEV vergessen“, kommentier­t Gebele die Folgen. Stadt und Verein müssten bald zu einer Lösung kommen.

Derzeit reichen die Eiszeiten aber noch für einige respektabl­e Erfolge: Die U20 in der Deutschen Nachwuchsl­iga (DNL) mischt deutschlan­dweit an der Spitze mit und hat sich ein hohes Ziel gesetzt, wie der Sportliche Leiter und U20-Trainer Michael Bakos betonte: „Wir wollen in die Play-offs und dann richtig angreifen.“Auch die U11 sorgte beim DEL-Cup in Augsburg unlängst für Furore und erreichte das Finale gegen Berlin (1:5). Die neun Mannschaft­en des AEV spielen allesamt in den höchsten Ligen – nur die U17 muss sich erst aus der Zweitklass­igkeit nach oben kämpfen. Mit 296 aktiven Spielern ist ein neuer Höchststan­d erreicht. Für das Führungste­am des AEV aber noch lange kein Grund, die Füße hochzulege­n, denn nun, so Präsident Renner, gilt es für den Klub und seine Mitstreite­r, den derzeitige­n Ausbau zu stabilisie­ren: „Dazu brauchen wir viele Helfer, Sponsoren und auch die Politik.“

Lösung für die Bahn II gesucht

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Wolfgang Renner

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