Feierlicher Abschied für 131 Polizeischüler
Die Königsbrunner Bepo entlässt Auszubildende in den Dienst. Was die erfahrenen Beamten ihnen wünschen
Königsbrunn 131 Polizeischüler des 51. Ausbildungsseminars haben nach zweieinhalb Jahren bei der Bereitschaftspolizei in Königsbrunn ihre Ausbildung beendet und erhielten bei einer sehr würdigen Abschlussfeier ihre Beförderungsurkunden. Bei diesem Festakt, der in der Augsburger Kongresshalle gefeiert wurde, waren neben den erfolgreichen Absolventen und dem Lehrpersonal auch zahlreiche Familienmitglieder und Freunde dabei.
„Sie haben in diesen 30 Monaten Ausbildung sehr viele Hürden gemeistert, dabei haben Sie auch die historische Umstellung auf die neue blaue Uniform erlebt“, sagte der Seminarleiter Stefan Buchner. „Sie haben eine besondere Verantwortung in unserem Polizeiberuf. Es ist nun Ihre Aufgabe, das hohe Ansehen des Polizisten in der Bevölkerung zu halten und weiter auszubauen.“
Königsbrunns Bürgermeister Franz Feigl sprach von der besonderen Wirkung des Polizeibeamten auf den Bürger und betonte mit Blick auf die digitale Welt, „als Polizeibeamte haben Sie es mit echten Menschen von Angesicht zu Angesicht zu tun, und ich wünsche Ihnen allen, dass Sie diese Herausforderungen gut meistern werden“. Der Personalchef der Bayerischen Bereitschaftspolizei Thomas Beccard hatte den weitesten Weg und kam für diesen feierlichen Anlass eigens vom Bepo-Präsidium aus Bamberg. Amüsant und humorvoll hielt der Leitende Regierungsdirektor seine Festansprache. Er führte den über 600 anwesenden Polizeibeamten und Angehörigen aus, dass die Bayerische Polizei ein sehr attraktiver und beliebter Arbeitgeber sei. Die gute Polizeiarbeit sei aber auch das Ergebnis der Auswahl bei der Einstellung und der modernen Ausbildung: „Polizeibeamte müssen aktiv auf die Menschen zugehen und dabei zahlreiche Konflikte lösen können. Leider muss manchmal der Wechsel vom bürgernahen Freund und Helfer in die Rolle eines robusten Polizisten zum Schutz der Bürger und des Polizisten selbst in sehr kurzer Zeit geschehen.“Er wünsche sich auch, dass die Privatsphäre der Polizisten besser geschützt werde, endete Thomas Beccard.
„Herzlichen Dank an das Ausbildungspersonal für die körperlich fordernde, aber sehr abwechslungsreiche Ausbildung in Königsbrunn. Sie haben uns zweieinhalb Jahre getragen“, begann der Seminarsprecher Martin Rothmayr seine Abschlussrede. Sehr nachdenklich sprach sich Rothmayr über die deutlich zunehmende Gewalt gegen Polizeibeamte aus und wünschte seinen jungen Kollegen, dass „ihr immer an Geist und Körper gesund von euren Einsätzen zurückkommt“. Die Urkundenübergabe an die Absolventen wurde von Maren Ruepp und Felix Resch mit kurzen Informationen und Anekdoten amüsant und kurzweilig moderiert.
Der Vorsitzende des Fördervereins der Bereitschaftspolizei Königsbrunn, Armin Böhm, konnte die drei Prüfungsbesten mit einem kleinen Präsent auszeichnen.
Das beste Abschlusszeugnis hatte sich Lorena Hauser verdient. Das Bläserensemble des Polizeiorchesters Bayerns sorgte wieder für die festliche musikalische Untermalung.