Eine kleine Geschichte der Miss-Germany-Wahl
Wettbewerb „Miss Germany“ist den Veranstaltern zufolge der älteste und bedeutendste Schönheitswettbewerb in Deutschland. Es gibt ihn seit 1927. Organisiert wird er von einem Familienunternehmen mit Sitz in Oldenburg (Niedersachsen). „Oberhaupt“ist Horst Klemmer, 82. Frauen, die in diesem Jahr als Miss Germany kandidierten, mussten zuvor bei einer Schönheitswahl in einem Bundesland gesiegt haben. Kriterien Zur Wahl antreten dürfen im Alter zwischen 18 und 29 Jahren. Sie müssen die deutsche Staatsangehörigkeit haben, von ihnen dürfen keine Nacktaufnahmen oder erotische Fotos im Umlauf sein. Tätowierungen, Piercings oder Schönheitsoperationen sind dagegen kein Problem. Auch dürfen die Frauen – das ist neu seit 2018 – Kinder haben sowie verheiratet sein. Bekannte Teilnehmerinnen Prominenteste Teilnehmerin früherer Wahlen war die spätere TV-Moderatorin Pe- tra Schürmann (1933-2010). Sie kam 1956 bei Miss Germany auf Platz drei und wurde im gleichen Jahr „Miss World“. 1977 wurde Dagmar Wöhrl Miss Germany. Die CSU-Politikerin (heute 64) war zuletzt in der VoxSendung „Die Höhle der Löwen“zu sehen. 1993 holte die spätere Werbe-Ikone Verona Feldbusch (heute Pooth, 50) den Titel. Wahl 2019 Die neue Miss Germany wird an diesem Samstag wie immer im Europa-Park Rust bei Freiburg geFrauen kürt. Es gibt 16 Finalistinnen, aus jedem Bundesland eine. Darunter ist „Miss Bayern“Verena Mann. Die 24-jährige Medizinstudentin aus Feldkirchen bei München ist zugleich amtierende Miss Augsburg. Preise Alle Finalistinnen dürfen für eine Woche in ein „Beauty Camp“, erhalten Foto-Shootings, einen Einkaufsgutschein und nach Veranstalter-Angaben außerdem: einen Rucksack im Deutschland-Look, drei Feinstrumpfhosen mit Miss-Germany-Krone, ein dreiteiliges Trolley-Set, einen Frottier-Bademantel und zwei BadeHandtücher. Die Gewinnerin außerdem: unter anderem eine siebentägige Siegerreise, ein Bett im Wert von bis zu 10 000 Euro und für ein Jahr einen Citroën C3. Jury In der Jury sitzen Beauty-Experte Boris Entrup, Sängerin Sarah Lombardi, der ehemalige CDU-Bundestagsabgeordnete Wolfgang Bosbach sowie Tänzerin und Schauspielerin Nikeata Thompson. (dpa, anf)