„Völliger Bockmist“
Armin Veh zur Kölner „Spitzelaffäre“
Der 1. FC Köln hat mit deutlichen Worten Stellung zur sogenannten Spitzelaffäre bezogen. Auf einen Medienbericht, wonach Trainer Markus Anfang vor der Saison einige Profis des Zweitligisten ausgesucht habe, die ihm regelmäßig über Stimmungen innerhalb des Kölner Teams berichten, reagierte der Geschäftsführer im Bereich Sport, Armin Veh, mit deutlichen Worten. „Das ist völliger Bockmist, eine reine Erfindung. Spitzel installieren, wo sind wir denn eigentlich? Das ist Wahnsinn“, sagte der 58-Jährige gebürtige Augsburger.
Dass es aufgrund dieser Spitzelaffäre zu Differenzen zwischen dem Geschäftsführer und dem Coach und einer Spaltung innerhalb der ganzen Mannschaft gekommen sein soll, dementierten Veh und Anfang ebenfalls: „Das Verhältnis ist von Vertrauen geprägt, weil wir beide geradeaus sind. Wir lassen uns nicht auseinanderdividieren“, kommentierte Veh.
Ähnlich äußerte sich Kölns Trainer Anfang: „Die Stimmung in der Mannschaft ist gut. Wir werden ein richtig gutes Spiel machen und drei Punkte holen“, sagte der Coach mit Blick auf die Partie am kommenden Samstag (13 Uhr) gegen den SV Sandhausen.
Nach zuletzt drei Niederlagen in vier Spielen hatte Veh allerdings in einem Interview auf der Club-Website kritisiert, dass das Ziel „Aufstieg“gefährdet sei. Auch wenn er zu dieser Kritik stehe, betonte der 58-Jährige, er habe die Arbeit von Anfang nicht prinzipiell in Frage stellen wollen.