Untermeitinger PM will R. Kelly nicht mehr
Warum es keine After-Show-Party gibt
Untermeitingen Der amerikanische R&B-Sänger R. Kelly sitzt derzeit in Untersuchungshaft. Der 52-Jährige ist laut Medienberichten wegen sexuellen Missbrauchs in zehn Fällen angeklagt. Drei der vier Opfer waren zum Zeitpunkt der Taten offenbar noch keine 17 Jahre alt. Aus diesem Grund soll das Konzert am Freitag, 12. April, in Neu-Ulm abgesagt werden. Was aber hat das alles nun mit Untermeitingen zu tun? Der Sänger hätte am selben Tag, nach dem Auftritt in NeuUlm, in die Diskothek PM in Untermeitingen kommen sollen – das bestätigt PM-Chef Stefan Egger auf Nachfrage unserer Redaktion.
Doch daraus wird nun nichts.„Es hätte eigentlich eine After-ShowParty bei uns geben sollen, aber ich habe vor einigen Tagen abgesagt“, erzählt Egger. Seiner Meinung nach gelte zwar immer die Unschuldsvermutung, aber in diesem Fall habe er ein „ungutes Bauchgefühl“gehabt. „Ich wollte keinen negativen Touch für das PM haben. Gerade als Diskothek, in die auch Minderjährige gehen, möchte ich nichts mit der Sache zu tun haben“, sagt Egger unserer Zeitung. Deswegen sei die geplante After-Show-Party sang- und klanglos abgesagt worden. Ob R. Kelly im PM auch gesungen, oder nur in der VIP-Loge gefeiert hätte, hätte sich laut Egger spontan ergeben. In der Vergangenheit sei es fast immer so gewesen, dass die Stars bei ihren After-Show-Partys im PM die Besucher mit einem kurzen Auftritt erfreuten. Für den Disco-Chef sei durch die Absage an R. Kelly kein finanzieller Schaden entstanden, da noch keine Zahlung an den amerikanischen Sänger erfolgt sei.