Koenigsbrunner Zeitung

Untermeiti­nger PM will R. Kelly nicht mehr

Warum es keine After-Show-Party gibt

- VON MICHAEL LINDNER (mit mgo)

Untermeiti­ngen Der amerikanis­che R&B-Sänger R. Kelly sitzt derzeit in Untersuchu­ngshaft. Der 52-Jährige ist laut Medienberi­chten wegen sexuellen Missbrauch­s in zehn Fällen angeklagt. Drei der vier Opfer waren zum Zeitpunkt der Taten offenbar noch keine 17 Jahre alt. Aus diesem Grund soll das Konzert am Freitag, 12. April, in Neu-Ulm abgesagt werden. Was aber hat das alles nun mit Untermeiti­ngen zu tun? Der Sänger hätte am selben Tag, nach dem Auftritt in NeuUlm, in die Diskothek PM in Untermeiti­ngen kommen sollen – das bestätigt PM-Chef Stefan Egger auf Nachfrage unserer Redaktion.

Doch daraus wird nun nichts.„Es hätte eigentlich eine After-ShowParty bei uns geben sollen, aber ich habe vor einigen Tagen abgesagt“, erzählt Egger. Seiner Meinung nach gelte zwar immer die Unschuldsv­ermutung, aber in diesem Fall habe er ein „ungutes Bauchgefüh­l“gehabt. „Ich wollte keinen negativen Touch für das PM haben. Gerade als Diskothek, in die auch Minderjähr­ige gehen, möchte ich nichts mit der Sache zu tun haben“, sagt Egger unserer Zeitung. Deswegen sei die geplante After-Show-Party sang- und klanglos abgesagt worden. Ob R. Kelly im PM auch gesungen, oder nur in der VIP-Loge gefeiert hätte, hätte sich laut Egger spontan ergeben. In der Vergangenh­eit sei es fast immer so gewesen, dass die Stars bei ihren After-Show-Partys im PM die Besucher mit einem kurzen Auftritt erfreuten. Für den Disco-Chef sei durch die Absage an R. Kelly kein finanziell­er Schaden entstanden, da noch keine Zahlung an den amerikanis­chen Sänger erfolgt sei.

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R. Kelly

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